Neubau der Zentralen Entsorgungsanlage Iserlohn

In der Zentralen Entsorgungsanlage Iserlohn (ZEA) werden flüssige Industrieabfälle so behandelt, dass diese als Produkt wieder in den Wirtschaftskreislauf zurückgeführt, oder so aufbereitet, dass die vorbehandelten Stoffe einer thermischen oder stofflichen Verwertung zugeführt werden können.

Im Zuge des Wirtschaftswachstums Ende der 50er-/Anfang der 60er-Jahre des vorigen Jahrhunderts wuchsen die Produktionsstätten der metallbe- und - verarbeitenden Betriebe u. a. auch in der Iserlohner Region. Parallel zur Produktionssteigerung erhöhte sich auch das Aufkommen an verbrauchten Säuren und Laugen aus den unterschiedlichen Branchen, wie z. B. Badarmaturenhersteller, Automobilzulieferer, Drahtziehereien, Verzinkereien u. v. m. Bedingt durch das hohe Mengenaufkommen wurde die Behandlung dieser Abwässer/Abfälle in den Betrieben immer schwieriger. Dies führte oftmals zur Einleitung unbehandelten bzw. unzureichend behandelten Abwassers in den städtischen Schmutzwasserkanal. Aus diesem Grund wurde 1964 die Zentrale Entsorgungsanlage (ZEA) mit dem Ziel gebaut, der Industrie eine zentrale und preiswerte Entsorgung der innerbetrieblich anfallenden Abwässer/ Abfälle anzubieten. In Verfahren zur Cyanidentgiftung, Chromatreduktion und Neutralisationsfällung wurden diese Stoffe schadlos entsorgt und damit die Kanalisation entlastet. Der Zuspruch auf dieses Angebot war so groß, dass die ZEA bereits 1967 erweitert werden musste, um dem gestiegenen Entsorgungsbedarf der Industrie gerecht zu werden.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasser und Abfall 09/2004 (September 2005)
Seiten: 3
Preis inkl. MwSt.: € 10,90
Autor: Dipl.-Ing Martin Bischop

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