Die Häufung extremer Fluten in den letzten Jahren hat dem vorbeugenden Hochwasserschutz neue Impulse verliehen und zu zahlreichen Initiativen im Bereich von Risikovorsorge und Einzugsgebietsmanagement geführt.
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Quelle: | Wasser Wirtschaft 01 / 2008 (Januar 2008) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Dr. Matthias Röder Dipl.-Ing. Michael Lütz Dipl.-Geogr. Stephan Gerber | |
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Fließgewässerbenamung im Saarland – Grundlagen und Vorgehensweise
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2009)
Im Zuge der Aktualisierung des saarländischen Gewässernetzes zur WRRL-Umsetzung wurde eine Überarbeitung durch eine systematische Codierung nach LAWA-Richtlinie und Benamung der Fließgewässer zur eindeutigen Identifikation notwendig. Während die Codierung im Aufbau einer Gewässertopologie ihre Bedeutung hat, ist eine Benamung im sprachlichen Gebrauch ein unumgängliches Identifikationsmittel. Neben Befragungen Ortskundiger wurden mögliche Gewässernamen aus Flurnamen, Topographie, Lage im Gewässernetz und regionaltypischen Gewässerbezeichnungen abgeleitet.
Kartenerstellung und Veröffentlichung der Hochwassergefahrenkarten
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2008)
Der letzte Bearbeitungsschritt der HWGK-Erstellung findet bei der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden- Württemberg (LUBW) statt. Hierbei werden aus den berechneten Wasserspiegellagen und den Geländeinformationen die Karten erstellt. Vor der Veröffentlichung werden Plausibilisierungskarten erstellt, die noch einmal von den Landratsämtern und Kommunen überprüft werden. Schließlich werden dem Nutzer die Ergebnisse auf mehreren Wegen zur Verfügung gestellt.
Qualität trotz Quantität – Qualitätssicherung bei Hochwassergefahrenkarten
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2008)
Mit den Hochwassergefahrenkarten (HWGK) werden im Neckar-Einzugsgebiet, dem baden-württembergischen Projektgebiet von SAFER, und im Anschluss daran landesweit in Baden-Württemberg für rund 12 300 Kilometer Fließgewässer rechtswirksame Kartengrundlagen bereit gestellt.
Erfassung und Bereitstellung der Vermessungsdaten für Hochwassergefahrenkarten
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2008)
Für die durchzuführenden hydraulischen Berechnungen der Hochwassergefahrenkarten (HWGK) im SAFER-Projekt und in Baden-Württemberg wurden umfangreiche Daten über die geometrischen Verhältnisse der Gewässer benötigt. Um eine gleichbleibende Qualität über das gesamte Land zu gewährleisten, musste ein einheitliches Datenformat festgelegt und ein zielgerichtetes Vorgehen entwickelt werden.
Das Projekt Hochwassergefahrenkarten in Baden-Württemberg
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Die Erstellung der Hochwassergefahrenkarten in Baden-Württemberg gliedert sich in zwei Bearbeitungsschritte. Im Neckar-Einzugsgebiet – der deutschen Projektregion des INTERREG-Projekts SAFER – werden die Karten vorrangig erstellt, erst daran schließt sich die Bereitstellung für das verbleibende Land Baden-Württemberg an. Dieses Vorgehen ermöglicht eine einheitliche und qualitativ hochwertige Umsetzung des anspruchsvollen Kartierungsvorhabens. Die Karten, welche im Wassergesetz Baden-Württemberg verankert sind, erlangen nach ihrer öffentlichen Auslegung weit reichende, rechtliche Auswirkungen.