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Durch die unzureichende technische Ausstattung und die Ablagerung unvorbehandelter Abfälle vor dem Zeitpunkt 01.06.2005 werden aufwendige Sanierungsmaßnahmen und insbesondere lange Nachsorgezeiträume vom Umweltrat befürchtet (siehe BECKMANN/ HAGMANN, 2005). Nachsorgezeiträume sind durch lang anhaltende Auslaugungsprozesse des Deponiekörpers geprägt und umfassen Prognosen zufolge zwischen ca. 130 und 200 Jahren gemessen an den Grenzwerten des Anhangs 51 der Abwasserverordnung für das „Problemparameter“ Ammonium (siehe RAMKE, 2004).
Mit den in den letzen Jahren schwindenden Deponiegasmengen gehen die Verstromungserlöse zurück. Die Praxisbeispiele zeigen, dass in Hausmülldeponien bzw. Altdeponien noch ein erhebliches organisches Potenzial vorhanden ist. Die vorhandenen Gasfassungssysteme sind allerdings in ihren bestehendem Zustand zumeist nicht in der Lage, das potenziell vorhandene Gasdargebot des Deponiekörpers, insbesondere die tief liegenden Deponiebereiche zu fassen. Anhand konkreter Ergebnisse von Langzeiterfahrungen und aktuellen Gasabsaugversuchen wird der Nachweis erbracht, dass im Falle eines Umbaus von Standardgasbrunnen nach dem DEPO+ Verfahren ein zusätzliches Gaspotenzial und damit die Grundlage für eine höhere Deponiegasausbeute respektive für eine höhere Auslastung der vorhandenen Gasmotoren in einer nennenswerten Größenordnung erschlossen werden kann. Als Nebenprodukt fällt die Möglichkeit an, über eine gezielte anaerobe und in der Folge aerobe in situ Stabilisierung die stoffliche Entfrachtung respektive Emissionsreduzierung auf hohem Niveau zu bewirken. Als genereller Nutzeneffekt ist die Verbesserung des Langzeitverhaltens, d. h. die Minimierung der Nachsorgephase zu sehen. Eine Kosten Nutzen Analyse zeigt, dass innerhalb eines wirtschaftlich vertretbaren Zeitraums, die für eine Umrüstung der Gasbrunnen erforderlichen Investitionen durch die Einspielung von Verstromungserlösen kompensiert und damit die wirtschaftliche Voraussetzungen für eine technisch und genehmigungsrechtlich einwandfreie Umsetzung für eine in situ Stabilisierung geschaffen werden kann.
Copyright: | © Wasteconsult International | |
Quelle: | Praxistagung Deponie 2008 (Dezember 2008) | |
Seiten: | 13 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 6,50 | |
Autor: | Dipl.-Ing. (TU) Dipl.-Wirt.Ing. (Uni) Christoph Bröcker | |
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Aerobe in situ Stabilisierung zur Verkürzung der Deponienachsorge: Technik, Betrieb und Auswirkungen auf das Emissionsverhalten
© Wasteconsult International (12/2008)
Viele Hausmülldeponien der Deponieklasse II befinden sich seit dem 31.05.2005 in der Stilllegungsphase. Darüber hinaus gibt es mehrere Hundert verfüllte Altdeponien und mehrere Tausend Altablagerungen, die noch erhöhte Anteile an biologisch verfügbarer Organik aufweisen und nennenswerte Sickerwasser- und Deponiegasemissionen hervorrufen.
Relevante Emissionen beim Deponierückbau
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2014)
Durch den Deponierückbau werden verschiedene Emissionen verursacht, die eine erhebliche Umweltauswirkung bedeuten können und von denen auf die Nachbarschaft erhebliche Nachteile ausgehen können. Als wichtigste Emission ist dabei der Geruch zu nennen, dazu hin wird aber insbesondere der Staub sowie der Lärm für die Nachbarschaft relevant sein können. Die Höhe der Emissionen hängt dabei wesentlich von der Art der Rückbautechnik und der Abfallaufbereitung sowie der Menge der rückgebauten Abfälle ab. Ebenso spielen das Alter der Deponie sowie die Art der Vorbehandlung vor dem Abgraben sowie die Art der Wiederverfüllung der Feinfraktion eine große Rolle. Nicht zuletzt können bestimmte gefährliche Abfälle, z.B. Asbest zu relevanten Emissionen führen.
Aerobe in situ Stabilisierung zur Reduktion klimarelevanter Deponiegasemissionen - Förderung über die Nationale Klimaschutzinitiative
© Universität Stuttgart - ISWA (3/2014)
Die aus Deponien unkontrolliert entweichenden Methanemissionen weisen eine hohe Klimarelevanz auf, zumal sich auch in stillgelegten Siedlungsabfalldeponien noch über Jahrzehnte Deponiegas bildet. Eine energetische Gasverwertung des gefassten Deponiegases erfolgt häufig nur etwa 10 bis 15 Jahre nach Beendigung der Abfallablagerung. Nach Abschluss der Gasverwertungsphase wird jedoch noch eine langfristige Deponierestgasbehandlung erforderlich, um eine konsequente Vermeidung von Methanemissionen mit ihren erheblichen Klimaauswirkungen zu gewährleisten.
Betrieb und Stilllegung von Deponien - Berechnung der Rückstellungen für die Deponienachsorge -
© Wasteconsult International (12/2010)
Über den gesamten Nachsorgezeitraum einer Deponie sind hohe finanzielle Aufwendungen zu erwarten, die durch Rückstellungen, die aus den Gebühren in der Einlagerungsphase gebildet wurden, zu decken sind. Auch zum Zeitpunkt der Stilllegung lässt sich die Höhe dieser Summe noch durch aktive Maßnahmen (Deponiebewirtschaftung) beeinflussen.
Erfahrungen mit der Kostenentwicklung und der Betriebsstabilität von kompakten Entgasungs- und Fackelanlagen
© Wasteconsult International (12/2010)
Erfahrungsbericht über den Einsatz von klassischen Entgasungs- und Fackelanlagen für die Nachsorgephase der Deponien. Ausgerüstet mit zwei verschiedenen Systemen für eine Deponieentgasung.