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Abfälle sind heterogene Gemische von Einzelstücken mit individuellen stofflichen Eigenschaften. Darunter können zum Einen Wertstoffe enthalten sein, die idealerweise sortenrein aus dem Stoffstrom abgetrennt und angereicht werden sollen. Sie können so einer Verwendung als Sekundärrohstoff zugeführt zu werden. Zum Anderen können Störstoffe enthalten sein, die eine technische Behandlung oder Verwertung der Abfälle behindern. Sie sollen möglichst vollständig aus dem Stoffstrom abgetrennt werden.
Sensorgestützte Sortiersysteme werden zur Anreicherung von Wertstoffen und Störstoffen bei der Aufbereitung fester Abfallstoffe eingesetzt. Die eingesetzten Systeme bestehen aus einer Zuführeinheit zur Materialkonditionierung, einer Sensoreinheit zur Ermittlung von Sortiermerkmalen und einer Austragseinheit zur mechanischen Trennung des Stoffstroms. Die in der Sensoreinheit verwendeten Algorithmen sind drauf ausgelegt, anhand der Sensordaten Sortierentscheidungen zu treffen. Die vorgestellte Studie beschreibt mögliche Ansatzpunkte zur Weiterentwicklung der bereits in Aufbereitungsanlagen eingesetzten Techniken. Im Bereich der Abfallanalytik werden zurzeit hauptsächlich Offline-Analyseverfahren eingesetzt. Dabei wird eine Stichprobe aus dem Abfall genommen und im Labor auf Stoffparameter wie Heizwert oder Wassergehalt analysiert. Die Ergebnisse der Stichprobe werden mit statistischen Methoden auf die beprobte Abfallmenge hochgerechnet. Aufgrund der meist inhomogenen Abfallzusammensetzung können dabei bei kleinen Probenmengen große Abweichungen der Paramater von Stichprobe und gesamter Abfallmenge entstehen. Eine Analyse des gesamten Abfalls mittels Laboranalytik ist aus zeitlichen Gründen nicht durchführbar. Durch den Einsatz und die Kombination bestehender Sensoreinheiten aus Sortiersystemen kann eine nahezu lückenlose Online Analyse von Abfallströmen durchgeführt werden. Die hierzu notwendigen Entwicklungen der Sensortechnik und Algorithmik können zudem zur Erweiterung bestehender Sortiersysteme verwendet werden.
Copyright: | © Wasteconsult International | |
Quelle: | Abfallforschungstage 2008 (Juni 2008) | |
Seiten: | 11 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 5,50 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Dirk Killmann | |
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Untersuchungen zur Löslichkeit von Biopolymeren in der Hydrolysestufe
© DGAW - Deutsche Gesellschaft für Abfallwirtschaft e.V. (3/2012)
Aktuelle politische Entwicklungen, wie die Pflicht zur flächendeckenden, getrennten Sammlung von Bioabfällen und die Kombination aus energetischer und stofflicher Verwertung, werden dazu führen, dass Bioabfälle zukünftig vermehrt in Vergärungsanlagen oder in Kompostierungsanlagen mit vorgeschalteter Vergärungsstufe verwertet werden.
Feldversuche zum Abbauverhalten von kompostierbaren Vorsammelhilfen in der technischen Kompostierung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2023)
Kompostierbare Vorsammelhilfen (zertifiziert nach EN 13432 und „OK Compost Home“) wurden zwei Versuchsmieten in „realitätsnahen“ Mengen zugesetzt, wobei eine theoretische Befüllung von 1 bis 1,2 kg Bioabfall pro Vorsammelhilfe erreicht wurde. Die Vorsammelhilfen fragmentierten bereits in den ersten beiden Rottewochen und verschwanden zwischen der zweiten und der vierten Woche in der Fraktion > 10 mm vollständig. Geringe Partikelanzahlen vom Typ der untersuchten Vorsammelhilfen konnten in der Fraktion 0,63 bis 0,2 mm in der Anlage 1 nach neun Wochen und in Anlage 2 nach zwölf Wochen nachgewiesen werden, wodurch gezeigt werden konnte, dass die untersuchten Vorsammelhilfen während der ordnungsgemäßen Kompostierung kaum zu Mikrokunststoffen fragmentiert.
Nachhaltigkeit im Erdbau – Zeitweise fließfähige selbstverdichtende
Verfüllbaustoffe aus mineralischen Baurestmassen
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2022)
Mineralische Baurestmassen (z. B. Bodenaushub und Bauschutt) stellen nicht
nur in Deutschland jährlich den größten Abfallstrom dar und müssen gemäß dem deutschen Kreislaufwirtschaftsgesetz möglichst hochwertig wiederverwendet werden. Obwohl die Wiederverwendung mineralischer Baurestmassen in Deutschland mittlerweile weit fortgeschritten ist, gibt es für einige Stofffraktionen mit vergleichsweise ungünstigen erdbautechnischen Eigenschaften häufig keine hochwertige Verwertungsmöglichkeit, weshalb diese nach wie vor verfüllt oder
gar beseitigt werden.
Rückführung von Gipsabfallstoffströmen - Identifizierung und Bewertung
anfallender Gipsabfälle
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2022)
Recyclinggipse können einen Beitrag leisten, den zukünftig wegfallenden REAGips
zumindest teilweise zu kompensieren. Das Forschungsprojekt RueGips betrachtet bestehende Gipsabfallströme, prüft das Recycling dieser Abfälle, erarbeitet und erprobt ein Sammel- und Logistikkonzept für einen ausgewählten Abfallstrom. Kernziel des Projektes ist es, Lösungsansätze aufzuzeigen, welche die Rückführung von recyclingfähigen Gipsabfällen steigern und somit die Verfügbarkeit von RC-Gipsen erhöhen. Erste Ergebnisse des Projektes zeigen, dass in Deutschland überwiegend Gipsplattenabfälle aus dem Rückbau einem Recycling durch Aufbereitungsanlagen zugeführt werden und andere Gipsabfälle nicht bzw. nur in einem geringen Maße im Kreislauf geführt werden. Weiterhin konnte bereits ermittelt werden, dass Recyclinggipse nach Herkunft und bisheriger Anwendung unterschiedliche Herausforderungen mit sich bringen.
Smart Bins – Erkenntnisse der Wirtschaftsbetriebe Duisburg zur
Füllstandsmessung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2022)
Intelligente Abfallbehälter, oder auch „Smart Bins“ genannt, positionieren sich als Teil der digitalen Transformation der Abfalllogistik. Neben der Nutzung von teils bereits lange erprobten Technologien, wie elektronischen Zugangs- und Identifikationssystemen in oder an Abfallbehältern, dominiert zunehmend der Einsatz von Sensoren zur Messung von Füllständen den wissenschaftlichen und praktischen Diskurs. Dieser Artikel skizziert das Konzept von Smart Bins und der Füllstandsmessung in Abfallbehältern und diskutiert die Ergebnisse aus einem Pilotprojekt der Wirtschaftsbetriebe Duisburg.Der Artikel bietet damit praktische Einblicke in den derzeitigen Stand der Technik und liefert Anhaltspunkte für die derzeitigen Potenziale und Herausforderungen, die
mit der Nutzung von Füllstandssensoren verbunden sind.