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Im Anschluß an die Ablagerungs- und Stilllegungsphase einer Deponie beginnt die Phase
der Nachsorge, in der das Deponieverhalten weiterhin zu überwachen ist. Die Kontroll- und Überwachungsmaßnahmen der Nachsorge sind solange durchzuführen bis aus dem Deponieverhalten keine Beeinträchtigung des Wohles der Allgemeinheit mehr zu erwarten ist. Dabei sind die Kriterien nach §13 Abs. 5 der Deponieverordnung (DepV) zugrunde zu legen, die u. a. fordern, dass biologische Prozesse und Setzungen weitgehend abgeklungen sein müssen und die Deponie dauerhaft standsicher sein muss. Zu welchem Zeitpunkt dieser Zustand erreicht ist, ist jedoch aufgrund der Heterogenität des Materials Abfall, der vielfältigen Einflüsse von Umgebungsbedingungen auf ablaufende Prozesse sowie der Beeinflussung von Prozessen untereinander schwer abzuschätzen.
Am Institut für Statik der Technischen Universität Braunschweig werden innerhalb des Sonderforschungsbereiches SFB 477 „Sicherstellung der Nutzungsfähigkeit von Bauwerken mit Hilfe innovativer Bauwerksüberwachung" numerische Modelle zur Analyse der Prozesse in Siedlungsabfalldeponien entwickelt. Ziel ist es, mit Hilfe dieser Modelle einen Beitrag zur Beurteilung des Langzeitverhaltens von Deponien leisten zu können. Modelle für die Untersuchung von gekoppeltem, mechanischem und hydraulischem Verhalten sowie für die Beschreibung von gekoppelten Transport- und Reaktionsprozessen liegen bereits vor. Gegenstand aktueller Forschung ist die Entwicklung eines voll gekoppelten Modells, dass alle wesentlichen Einflüsse zwischen mechanischen, hydraulischen und biochemischen Prozessen berücksichtigt. Beispiele hierfür sind die Veränderung der hydraulischen Eigenschaften des Abfalls infolge von Verformungen und die Auswirkungen des Abbaus organischer Substanz auf Setzungen. Das voll gekoppelte Modell wird schrittweise realisiert. Für die numerische Umsetzung wird eine Kombination aus der Finite-Elemente-Methode und einem Finite-Volumen-Verfahren verwendet. Die aktuelle Version berücksichtigt verschiedene Einflüsse von Deformation auf hydraulische Eigenschaften sowie das Konzept der effektiven Spannungen. Die Bestimmung des Eigengewichts des Abfalls erfolgt mit Hilfe der Dichten, die infolge von Abbauprozessen zeitlich veränderlich sind. Die aktuelle Arbeit konzentriert sich im Wesentlichen auf die Erfassung abbaubedingter Setzungen.
Copyright: | © Wasteconsult International | |
Quelle: | Abfallforschungstage 2008 (Juni 2008) | |
Seiten: | 13 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 6,50 | |
Autor: | Sonja Bente Volker Krase Ursula Kowalsky Prof. Dr. Dieter Dinkler | |
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Im Rahmen des BMBF-Verbundvorhabens MiMethox wurden Gas-Push-Pull-Tests im Rahmen einer intensiven Feldkampagne an fünf Altstandorten eingesetzt, um den Einfluss verschiedener Bodeneigenschaften und Umgebungsparameter auf die Methanoxidation zu untersuchen. Es werden die Möglichkeiten und Grenzen der Methode diskutiert und über die bisherigen Erkenntnisse bezüglich der Einflussfaktoren auf die biologische Methanoxidation berichtet.
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Infolge der Neuordnung des Deponierechtes seit 2002 haben sich die Anforderungen an die Abfallwirtschaft und an die Deponietechnik stark geändert, so dass der Bedarf an Deponien der Klasse 1 immer stärker in den Focus der Entsorgungswirtschaft rückt. Diesem Umstand trägt die Entsorgungswirtschaft insoweit Rechnung, dass immer mehr Betreiber die Ertüchtigung oder auch die Neuanlage einer Deponie der Klasse 1 erwägen. Im folgenden Beitrag wird die in Deutschland erste Ertüchtigung einer bestehenden Deponie mit dem Abdichtungsmaterial Trisoplast in der Basis beschrieben.
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