Anwendung geotechnischer Modelle bei mechanisch biologisch aufbereitetem Abfall

Nach der ”Verordnung über die umweltverträgliche Ablagerung von Siedlungsabfällen” (Abfallablagerungsverordnung) [AbfAblV, 2001] ist die Ablagerung von unbehandeltem Abfall seit Juni 2005 nicht mehr zulässig. Die mechanisch biologische Abfallbehandlung (MBA) von Siedlungsabfällen stellt ein Behandlungsverfahren dar, mit dem die Einhaltung der vorgegebenen Grenzwerte möglich ist. Das Endprodukt des Aufbereitungsprozesses ist ein Material (MBA-Material) dessen Eigenschaften wesentlich von den Abläufen beim Sortieren, der Zerkleinerung und der Verrottung bestimmt werden.

Deponien sind Bauwerke, deren Standsicherheit und Gebrauchstauglichkeit rechnerisch nachzuweisen ist. Dies betrifft den Endzustand aber auch alle Zwischen- und Bauzustände. Für diese Nachweise müssen die Eigenschaften der Baustoffe durch Stoffgesetze beschrieben und die erforderlichen Kennwerte bereitgestellt werden. Mit der Ablagerung von mechanisch-biologisch aufbereitetem Abfall wird seit einigen Jahren ein neuartiges Material benutzt, dessen Eigenschaften u.a. von der Art der Herstellung und der Einbautechnologie abhängen. In diesem Beitrag werden Ergebnisse von Untersuchungen zur Beurteilung von MBA Material der Zentraldeponie Cröbern vorgestellt. Dies umfasst Laborversuche und Ergebnisse von Standsicherheits- und Verformungsberechnungen.



Copyright: © Wasteconsult International
Quelle: Abfallforschungstage 2008 (Juni 2008)
Seiten: 15
Preis inkl. MwSt.: € 7,50
Autor: Dipl.-Ing. Enrico Kammel
Prof. Dr.-Ing. habil Jens Engel

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