Der Emissionshandel im Rahmen des Kyoto-Protokolls gewinnt für Vorhaben der Abfallwirtschaft in Entwicklungs- und Schwellenländern erhebliche Bedeutung. Im Vergleich zu der in diesen Ländern zumeist geltenden sog. Baseline“ können allein durch die Fassung und Behandlung (kontrollierte Verbrennung) des Deponiegases erhebliche Minderungen der besonders Klima schädigenden Methanemissionen erzielt werden.
Weitergehende Reduktionen können durch Abfallvorbehandlungsmaßnahmen erreicht werden. Die Einnahmen aus dem Verkauf der mit den Maßnahmen generierbaren Emissionslizenzen können 20 – 30 % der Kosten eines umweltverträglichen Entsorgungssystems decken. Der Einsatz höherwertiger Entsorgungstechnologien kommt derzeit aufgrund der sehr begrenzten Fähigkeit und Willigkeit der Abfallerzeuger, die damit einhergehenden höheren Gebühren zu bezahlen, jedoch nur in Sondersituationen (z.B. in Millionenstädten) in Frage.
Copyright: | © HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement | |
Quelle: | 67. Informationsgespräch (September 2006) | |
Seiten: | 10 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Dr.-Ing. Wolfgang Pfaff-Simoneit | |
Artikel weiterleiten | Artikel kostenfrei anzeigen | Artikel kommentieren |
Hausaufgaben erledigt - Der Beitrag der Abfallwirtschaft zum Klimaschutz
© Deutscher Fachverlag (DFV) (10/2006)
Bereits heute trägt die deutsche Abfallwirtschaft in gehörigem Maße zum Klimaschutz bei – allein schon durch die Stilllegung von Deponien und das Ablagerungsverbot für unbehandelten Müll. Wenn es optimal läuft, könnten am Ende rund 50 Mio. Tonnen weniger Treibhaus-Gase dabei herauskommen. Das sind 10 Prozent des Klimaschutz-Ziels der Bundesrepublik für 2020.
Abfallwirtschaft und Klimaschutz
© HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement (10/2014)
Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Deutschland hatte sich daher bereits im Kyotoprotokoll (1997) dazu verpflichtet, die Emission von sechs Treibhausgasen bis 2012 um 21 % gegenüber dem Ausgangsjahr 1990 zu vermindern. Für 2020 wurde als weiteres Etappenziel formuliert, die Emission von Treibhausgasen um mindestens 40 % gegenüber 1990 zu senken. Da die Erreichung dieses 40%- Zieles gefährdet ist, hat das Bundesumweltministerium ein „Aktionsprogramm Klimaschutz 2020“ aufgelegt, das im Ergebnis zur Schließung der derzeit zu befürchtenden Lücke bei der Reduzierung der Emission klimaschädlicher Gase führen soll. Dabei wird auch geprüft, ob die Abfallwirtschaft zusätzliche Beiträge liefern kann, obwohl die Abfallwirtschaft hierzulande bereits jetzt in deutlichem Umfang zur Entlastung des Klimas beiträgt.
A Green Emerging Market: India’s Experiments with Market Based Mechanisms for Climate Mitigation
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (12/2012)
India is the fourth largest emitter of greenhouse gases in the world. After Copenhagen in 2009, India announced that it will be working to reduce voluntarily the carbon intensity of its emissions by 20–25 % against 2005 levels by the year 2020, while maintaining a growth rate of 8 %. In 2011–2012, it introduced a number of innovative initiatives to help reach that goal. This paper will discuss three of these measures. Two of these schemes are market based initiatives in the field of energy: the first is called “Perform, Achieve and Trade” and is aimed at improved energy efficiency; the second scheme promotes increased use of renewable sources of energy through trade in renewable energy certificates. The third scheme is a pilot market based emissions trading mechanism that seeks to reduce the levels of particulate matter emissions in three leading industrial states in India.
After Durban, what Legal Form for the Future International Climate Regime?
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2012)
The first commitment period of the Kyoto Protocol is due to expire at the end of 2012, but no commitments have been adopted to date for a second period. Discussions about the fate of the climate regime beyond 2012 were supposed to end in 2009, in order to avoid a gap between the first and second commitment periods. But neither the Copenhagen climate summit (2009), nor the Cancun conference (2010) resulted in conclusion of a deal. They did not yield answer about the divisive issues of legal form and architecture of the future international climate regime. The Durban Conference (2011) no longer was able to avoid addressing these thorny issues. At the very end of the summit, a compromise was reached following long and difficult negotiations. Parties decided to extend the Kyoto Protocol through a second commitment period and launch a new round of negotiations under the Convention in order to adopt a more inclusive and ambitious international climate regime to be implemented from 2020.
Zukünftige Überwachung von Industrieanlagen nach der Industrie-Emissionsrichtlinie (IED)
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (2/2011)
Bereits nach bisheriger Rechtslage durch die Richtlinie über die integrierte Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung (IVU-Richtlinie) waren die Mitgliedsstaaten zwar angehalten, Neuanlagen nur bei Einhaltung der Bestimmungen über die Besten Verfügbaren Techniken (BVT; im Englischen abgekürzt BAT – Best Available Techniques) zu genehmigen und umweltrelevante Altanlagen auf diese Standards zu überprüfen.