Seit etwas mehr als einem Jahr darf in Deutschland Restabfall nur noch nach Vorbehandlung
auf oberirdischen Deponien abgelagert werden. Mittlerweile liegen zunehmend
mehr Ergebnisse zum Ablagerungsverhalten von MBA-Materialien vor.
Der Proctorwassergehalt liegt zwischen 30 und 40 %, die Proctordichten zwischen 0,7
und 0,9 Mg/m3. Bei der Deponierung werden meist hohere Dichten erreicht. Die
Scherfestigkeit ist in Folge der Abtrennung der Faserfraktion gesunken, Reibungswinkel
zwischen ƒÓ = 30-35‹ konnen jedoch problemlos in die Berechnungen eingefuhrt
werden. Die hydraulische Leitfahigkeit streut zwischen 10-6 und 10-9 m/s, lateral
ist sie hoher. Der Einbau mit der Scharfuswalze erweist sich als machbar, die hohe
Porenwasserdruckanfalligkeit erfordert jedoch zukunftig weitere baulich Masnahmen
(Dranage).
Copyright: | © HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement | |
Quelle: | 67. Informationsgespräch (September 2006) | |
Seiten: | 10 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Dr.-Ing. Florian Kölsch Dr.-Ing. Kai Münnich | |
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Anlagenumstellung und Stoffstromoptimierung im Entsorgungszentrum Gescher
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (5/2017)
Die Entsorgungsgesellschaft Westmünsterland mbH verwertet seit 1995 die kreiseigenen Bioabfälle in ihrem Kompostwerk in Gescher. Im Jahr 2000 wurde am gleichen Standort eine MBA in Betrieb genommen, die 2004 um eine Nachrottehalle erweitert wurde. Die MBA wurde zwischen 2012 und 2014 in zwei Stufen auf die Behandlung von Bioabfällen umgestellt. 2004 wurde am Entsorgungszentrum Gescher eine Klärschlammvergärungsanlage errichtet, die als Ergebnis eines Forschungsvorhabens inzwischen ebenfalls auf die Verarbeitung von Bioabfällen umgestellt wurde. Mittlerweile sind alle Stoffströme zwischen den Anlagen vernetzt, um ein hohes Maß an Betriebssicherheit und Kosteneffizienz zu erreichen. Der Anlagenpark wird aktuell um eine Grüngutverwertungsanlage ergänzt.
bifa-Text Nr. 65: Eigenverwertung von Bioabfällen - Eigenkompostierung, Eigendeponierung, illegale Eigenentsorgung
© bifa Umweltinstitut GmbH (12/2015)
Innovatives Monitoringtool zur Emissionsbewertung von biologischen Abfallbehandlungsanlagen und Deponien
© DGAW - Deutsche Gesellschaft für Abfallwirtschaft e.V. (3/2014)
Anhand von drei verschiedenen Fallstudien wurde das Potential von einer mikrometeorologischen Methode in Verbindung mit einem open-path Messgerät zur Emissionsbewertung dargestellt. Mithilfe dieser Methode können große Flächen schnell optisch abgescannt werden ohne die Gasflüsse an der Oberfläche bzw. Austrittsstelle zu beeinflussen. Mit den Ergebnissen dieser Studien und der Dissertation soll ein Quantifizierungstool zur Verfügung stehen, welches sich zukünftig als eine mögliche Standardmethode für Emissionsmessungen von Treibhausgasen in unterschiedlichen Einsatzbereichen in der Abfallwirtschaft etablieren könnte.
bifa-Text Nr. 57: Die Abfallwirtschaft im Jahr 2030 - Eine Szenarioanalyse nicht nur für Bayern
© bifa Umweltinstitut GmbH (5/2012)
In einer neuen Studie des bifa Umweltinstituts werden mögliche Entwicklungen der regionalen, nationalen und internationalen Rahmenbedingungen für die bayerische Abfallwirtschaft im Jahr 2030 dargestellt sowie deren Auswirkungen auf die Abfallwirtschaftsstrukturen und auf die Ökoeffizienz. Das Projekt wurde im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit durchgeführt. Die Ergebnisse bieten auch anderen Behörden, Unternehmen und Verbänden in Deutschland eine Basis für die eigene Positionierung und Strategieentwicklung.
Energien und Synergien aus Abfällen am Beispiel des Abfallwirtschaftszentrums Kaiserslautern-Mehlingen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2010)
In der Vergangenheit waren Deponiestandorte zumeist monofunktional aufgestellt. Durch die oft vorzeitige Beendigung der Ablagerung ist die Notwendigkeit entstanden die in der Form der Infrastruktur geschaffenen Werte einer Konversion zu unterziehen.