Wie viele Untersuchungen zeigen, ist der Status Quo im Umgang mit Bio- und Grünabfällen noch nicht in allen Regionen Deutschlands optimal. Eine Verbesserung im Sinne des Ressourcenschutzes ist dann möglich, wenn das gesamte Nutzungskonzept von der Sammlung / Erfassung bis hin zur Vermarktung der Produkte eingehend auf Schwachstellen analysiert und entsprechend optimiert wird. Ein derart optimiertes Nutzungskonzept stellt dann die Grundvoraussetzung für eine umfassende Mobilisierung der Biomassen dar.
Die Verwertung der Rest- und Abfallmassen ist umso effizienter, je umfassender ihr stoffliches und energetisches Potenzial genutzt wird. Die holzigen Anteile der Grünabfälle eignen sich besonders als Biobrennstoffe für regionale Biomassekraftwerke. Der vorliegende Beitrag beschreibt geeignete Erfassungssysteme für Grünabfälle und wichtige Randbedingungen einer effizienten Grünabfallerfassung. Ein Beispiel einer rechnerischen Ermittlung des Grünabfallmengenaufkommens in Kommunen wird dargestellt. Die Verwertungswege der unterschiedlichen Grünabfallfraktionen werden mit dem Ziel der Bereitstellung eines Brennstoffes sowie eines Fertigkompostes erläutert. Bestandteil eines Projektes zur Grünabfallverwertung ist ein Heizungscheck aller öffentlichen Einrichtungen, um einen Stufenplan zur Umstellung auf einen nachhaltigen, lokalen Brennstoff mit maximaler regionaler Wertschöpfung zu erstellen.
Copyright: | © HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement | |
Quelle: | 75. Symposium 2014 (Oktober 2014) | |
Seiten: | 13 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Dipl. Ing. Caroline Werner Dipl.-Geogr. Florian Knappe Dipl.-Ing. Thomas Turk | |
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