Das Paradigma der Kreislaufwirtschaft, aus ökologischer Perspektive bereits seit mehr als zehn Jahren propagiert, ist allenthalben längst nicht mehr nur aus Sicht der Nachhaltigkeit, sondern auch aus rein ökonomischen Erwägungen akzeptiert. Die europäischen und nationalen Gesetzesgrundlagen und politischen Institutionen betonen den Vorrang der Kreislaufführung in ihren Prinzipien an vielerlei Stellen.
Die Praxis auf der realen Ebene einzelner Stoffströme gestaltet sich um einiges schwieriger. Insbesondere die Kreislaufführung von Biomasse hat hier einige Herausforderungen zu bestehen. Vorsorgender Verbraucherschutz wird als Argument ins Feld geführt, um verschiedene Materialien biogenen Ursprungs dem Wirtschaftskreislauf zu entziehen, ohne dabei auf die wirklichen Kontaminationsursachen oder mögliche Lösungswege einzugehen.
Der vorliegende Beitrag veranschaulicht anhand von drei Beispielen konkrete Aspekte einer Kreislaufwirtschaft in der die zirkulierenden Stoffströme unter dem Aspekt eines ganzheitlichen Nähstoffmanagements gesehen werden. Dabei sollen auch ökologische und sozioökonomische Folgen der gegenteiligen Wirtschaftsweise demonstriert werden: Einer Einbahnstrasse“ von Stoffströmen, in der durch Ressourcenverbrauch und Überlastung der Ökosphäre als Senke nachhaltiges Wirtschaften konterkariert wird.
Copyright: | © HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement | |
Quelle: | 63. Informationsgespräch (Dezember 2003) | |
Seiten: | 18 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Prof Dr. Michael Braungart Alain Rivière Jens Soth | |
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