Der Top-Runner-Ansatz als Instrument zur Steigerung der Endenergieeffizienz

Die ambitionierten klimapolitischen Ziele der Europäischen Union1 und der Bundesregierung bedürfen des Einsatzes neuer Instrumente. Eines davon könnte der Top-Runner-Ansatz sein, der vor allem im Bereich energiebetriebenerGeräte diskutiert wird. Betrachtet man nur die Leerlaufverluste von ca. 23 Mrd. Kilowattstunden und die damit verbundenen Kosten in Höhe von rund vier Milliarden Euro pro Jahr, sind im Gerätebereich erhebliche Energieeinsparmöglichkeitengegeben.

So harmonisch wie in seinem Ursprungsland Japan lässt sich der Top-Runner-Ansatz in der EU nicht umsetzen. Auf Ebene der Mitgliedstaaten sind wegen der so gut wie alle relevanten Produktgruppen abdeckenden Durchführungsmaßnahmen nach der Ökodesign-RL praktisch keine Spielräume für eigene Aktivitäten vorhanden. Auf EU-Ebene wird die Umsetzung des Modells vor allem durch die restriktiven Vorgaben der Ökodesign-RL erschwert. Werden diese durch Abschläge bei den Standards erfüllt, leidet darunter die Effektivität der Maßnahme. Im Hinblick auf die Effektivität wären auch flottenbezogene Standards wünschenswert; die Ökodesign-RL lässt diese jedoch in ihrer gegenwärtigen Fassung nicht zu. Wünschenswert wären eine flexiblere Handhabung oder auch eine Änderung der Ökodesign-RL, wobei auf eine Dynamisierung der Standards bei den produkteffizienzspezifischen Regelungen geachtet werden sollte.



Copyright: © Lexxion Verlagsgesellschaft mbH
Quelle: EurUP 03/2008 (Juli 2008)
Seiten: 8
Preis inkl. MwSt.: € 32,00
Autor: Prof. Dr. Dr. h.c. (GTU Tiflis) Thomas Schomerus

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