Marktumfeld für die Abfallverbrennung in Deutschland

Das Ende des vergangenen Jahrhunderts war durch ein Umdenken in der Gesellschaft geprägt: Neben ökonomischen Aspekten gewannen ökologische Faktoren und der nachhaltige Umgang mit den natürlichen Ressourcen zunehmend an Bedeutung. Dem Umgang mit den Abfällen kam dabei eine Schlüsselrolle zu.

Ausgehend vom ersten (1972) und zweiten Abfallgesetz (1986) und der damit verbundenen klassischen Deponierung wurden die gesetzlichen Rahmenbedingungen permanent weiterentwickelt und 1996 das Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz verabschiedet. Mit Einführung der technischen Anleitung Siedlungsabfall (TASi) in 1993 wurde der historische Wandel in der Abfallwirtschaft endgültig vollzogen, da auf deren Grundlage seit 2005 in Deutschland kein Abfall mehr unbehandelt deponiert werden darf.


Auf europäischer Ebene wurde im Jahr 2000 die Waste Incineration Directive (WID) verabschiedet, in der Standards und Anforderungen zu Technologie und Betrieb von thermischen Abfallverwertungsanlagen in der Mitgliedsländern der EU festgelegt wurden mit dem Ziel, Umwelt- und Gesundheitsauswirkungen europaweit zu minimieren. In 2008 wurde trat dann die EU-Abfallrahmenrichtlinie in Kraft, nach der gem. Artikel 1 die schädlichen Auswirkungen der Erzeugung und Bewirtschaftung von Abfällen vermieden oder verringert, die Gesamtauswirkungen der Ressourcennutzung reduziert und die Effizienz der Ressourcennutzung verbessert werden sollen. Diese rechtlichen Rahmenbedingungen waren eigentlich bis zum Jahr 2010 in nationales Recht umzusetzen, auf nationaler Ebene wurde aber erst Anfang 2012 das neue Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) in Kraft gesetzt.


1. Bisherige Entwicklung des Abfallmarktes
2. Gegenwärtige Situation am Abfallmarkt
3. Abschätzung der weiteren Marktentwicklung
4. Der deutsche Abfallmarkt im europäischen Kontext
5. Fazit
6. Quellenverzeichnis



Copyright: © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH
Quelle: Strategie Planung Umweltrecht 8 (2014) (Januar 2014)
Seiten: 22
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Dr. Hansjörg Roll
Philip Chartschenko

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