Seit vielen Jahren werden aus Abfällen aufbereitete heizwertreiche Ersatzbrennstoffe in verschiedenen Mitverbrennungsanlagen (z.B. Kalkwerk, Kraftwerk, Zementwerk) erfolgreich in Deutschland eingesetzt.
Die in diesem Zusammenhang erteilten Genehmigungen konnten dazu beitragen, nicht nur die Wirtschaftlichkeit der Anlagen sondern auch den Umweltstandard erheblich zu steigern.
Umwelt- und Entwicklungsprobleme sind in hohem Maße globaler Natur und verlangen verantwortliches Handeln auf allen Seiten. Komplexe Vorhaben bedürfen daher eines sachgerechten Verfahrensmanagements, das rechtzeitig die neuralgischen Punkte der Planung erkennt und abarbeitet und zugleich zügig durch den Planungs- und Genehmigungsprozess lenkt. Würde man alle Verfahren die oftmals zur Realisierung eines Gesamtvorhabens gehören nacheinander beantragen müssen, würde die Realisierung einer Produktion u.U. Jahre dauern. Verzahnt man dagegen die Verfahren miteinander, so wie es unter Umweltverträglichkeitsgesichtspunkten erforderlich, immissionsschutzrechtlich abgesichert und für die öffentliche Diskussion geboten ist, ist bei hinreichender Koordination der Abläufe durch das Genehmigungsmanagement der Behörde sichergestellt, dass ein Projekt hinsichtlich des Zeitablaufes kalkulierbar ist, die Rechtsicherheit der Bescheide gewährleistet ist und die umweltrechtlichen Zulassungstatbestände auf einen optimalen Schutz der Umwelt zielen.
Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH | |
Quelle: | Planung von Abfallverbrennungsanlagen und Ersatzbrennstoffkraftwerken (2007) (September 2007) | |
Seiten: | 17 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Richard Bolwerk | |
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