Trotz aller berechtigten Diskussionen über die sinnvollste Art der Energieversorgung, d. h. den Energiemix, ist mittlerweile unstrittig, dass die erneuerbaren Energien hierbei eine wichtige Rolle spielen sollen. Nur diese Form der Energiegewinnung berücksichtigt in vollem Umfang die Ansprüche künftiger Generationen, da sie ressourcenschonend, nachhaltig und umweltgerecht ist. Gleichwohl ist die Dominanz der fossilen Energie und Brennstoffe wie die der Kerntechnik noch langfristig gegeben, wenn auch hoffentlich nicht mehr davon auszugehen ist, dass bei fallendem Ölpreis, wie 2008 von 146 US $ auf 70 US $, auch die Aktivitäten bei den erneuerbaren Energien absinken. Inwieweit es durch die Verwerfungen am Finanzmarkt zu einer konjunkturellen Großkrise kommt, die über die Immobilien- und Automobilbranche zu den Rohstoffen und damit zur Primärenergieerzeugung durchschlägt und damit evtl. auch auf die erneuerbaren Energien, bleibt abzuwarten.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 12 - 2008 (Januar 2009) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 4,00 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Waldemar Müller Ruhe | |
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Stand der technischen Entwicklung oberflächennaher Geothermie in Deutschland
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (1/2009)
Rund 40 Jahre nach den ersten technischen Anwendungen oberflächennaher Geothermie in Deutschland, mit Grundwasser-Wärmepumpen und Erdwärmekollektoren, hat sich diese Form der Nutzung Erneuerbarer Energien fest auf dem Markt etabliert. Der Beitrag gibt eine Bestandsaufnahme der aktuellen technischen Entwicklung, ausgehend von Verfahren der Standortuntersuchung und Anlagenplanung über die Ausführung von Erdwärmesondenund Brunnenanlagen bis zu Beispielen innovativer Gesamtkonzepte für größere Anlagen.
Geothermie-Projekt „Quartier Unterlinden“ in Freiburg: nachhaltiges Klimatisierungskonzept für große Bürogebäude
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Seit 2007 realisiert der Projektentwickler Unmüssig Bauträgergesellschaft Baden mbH in Freiburg das Bauvorhaben „Quartier Unterlinden“. Dabei wird das Zukunftskonzept umgesetzt, einen Bürokomplex mit Hilfe von geothermischer Energie nachhaltig, umweltfreundlich und wirtschaftlich zu klimatisieren. Insgesamt 108 Bohrungen für Erdwärmesonden mussten in äußerst komplexer Geologie in Tiefen von bis zu 125 Metern eingebracht werden. Mit der Anbindung der Sonden im April 2009 konnten die Bohrarbeiten erfolgreich und termingerecht abgeschlossen werden.
Geothermische Potenziale gefluteter Bergwerke
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (1/2009)
Der ehemalige Erzbergbau in Deutschland reichte bis in Tiefen von über 1.000 Meter und erschloss zum Teil ergiebige Wasservorkommen. Nach Einstellung der Wasserhaltung stieg in den untertägigen Bergwerksstollen das warme Grundwasser an und stellt heute ein erhebliches Potenzial für eine geothermische Nutzung dar.
Oberflächennahe Geothermie in Südamerika am Beispiel eines Hotelneubaus in Santiago de Chile
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (11/2016)
Zwei Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen haben es sich auf die Fahnen geschrieben, die Geothermienutzung in Chile zu stärken. Doch welche Chancen und Risiken gibt es bei dieser Art des Dienstleistungsexportes und wie lassen sich solche Projekte aus einer Entfernung von 12.000 km umsetzen? Berichtet wird über die Realisierung einer Wasser-Wasser-Geothermieanlage mit rund 300 kW Leistung über fünf bis zu 90 m tiefe Brunnen.
Schenker Deutschland AG - Logistikexperten vertrauen auf Erdwärme
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (2/2015)
Beim Neubau der Geschäftsstellen mit Logistikhallen und Bürogebäuden wurden seit 2010 deutschlandweit an fünf Standorten der Schenker Deutschland AG Erdwärmeanlagen errichtet. Für eine kostengünstige und nachhaltige Energienutzung werden Großanlagen mit Wärmepumpen in Kombination mit Erdwärmesondenfeldern von bis zu 5.000 Bohrmetern zum Heizen und Kühlen genutzt. Diese Art der Energiegewinnung in Kombination mit innovativer Gebäudetechnik ermöglicht Kosten- und Kohlenstoffdioxideinsparungen und bildet einen wichtigen Baustein zur Erreichung von wirtschaftlichen Zielen in Verbindung mit dem Klimaschutz.