Das Berliner Trinkwasser wird über ein 7.900 Kilometer langes Rohrnetz verteilt und zu 262.000 Hausanschlüssen, 62.000 Hydranten und 90.000 Schiebern gepumpt. Doch auch bei konsequenter Wartung sind Rohrschäden nicht völlig zu verhindern. Aufgezeigt wird, dass die Berliner Wasserbetriebe zur Behebung der Rohrschäden individuell abgestimmte Lösungen umsetzen können – wie unlängst bei der schnellen und dauerhaften Wiederherstellung der Betriebssicherheit einer Trinkwasserleitung DN 500 GG mittels Gewebeschlauchrelining.
Gewebeschlauchrelining wird mit dem Ziel durchgeführt, die bestehende Rohrleitung zu erhalten. Die mit dem Gewebeschlauch ausgekleideten Rohrleitungen kommen bei richtiger Auswahl und Anwendung in ihren strömungstechnischen Eigenschaften und in ihrer technischen Bewertung neuen Rohrleitungen in gleicher Dimension nahe. Der Vorteil gegenüber einer konventionellen Auswechslung liegt insbesondere in einer schnellen Bauweise und der Einsparung an Erdarbeiten von über 90%. Schadensbehaftete Trinkwasserrohrleitungen aus Grauguss, Stahl, Stahlbeton oder Asbestzement werden dauerhaft mit einem druckfesten, nahtlos gewebten Gewebeschlauch ausgekleidet. Durch das hochfeste Gewebe werden zukünftige Rohrbrüche verhindert und lokale Korrosionsschäden mit einem Durchmesser von bis zu 50 Millimetern dauerhaft und sicher überbrückt.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 11 - 2008 (November 2008) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 4,00 Kostenlos für Premium Mitglieder | |
Autor: | Dipl.-Ing Andreas Hüttemann | |
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Trinkwasser-Notbrunnen in Deutschland Premium
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Als mögliche Lösung zur Herstellung des Fischschutzes und der Durchgängigkeit an Wasserkraftwerken hat sich der schräg angeströmte Horizontalstabrechen, hier als Schrägrechen bezeichnet, inzwischen bewährt. Nun wurden anhand wissenschaftlicher Labor- und Feldstudien die Ermittlung
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