Wassertürme sind Kompensationsbehälter, deren Aufgabe darin besteht, den Netzdruck im Versorgungssystem auch bei stark schwankendem Wasserbedarf zu egalisieren. Insbesondere bei alten Netzstrukturen ist ein möglichst gleichmäßiger Netzdruck sowie das Unterbleiben von Druckstößen zur Vermeidung von Rohrbrüchen äußerst wichtig. Wassertürme stehen insbesondere im Flachland und in großen Städten. Beim Vorhandensein einer intelligenten Netzdruckregelung können Wassertürme auch wirtschaftliche Vorteile in Schwachlastzeiten bringen. Sobald in Starklastzeiten die Druckhöhe nicht mehr ausreichend ist, kann das Zulaufventil geschlossen Wund ein höherer Leitungsdruck realisiert werden. Beim Rückgang des Verbrauchs kann der Versorgungsdruck wieder gesenkt und die Pumpenanlage nur noch zum Befüllen des Turmes geschaltet werden.
Nach der erfolgreichen Sanierung des historischen Wasserturms verfügt die GEW Wilhelmshaven seit Ende 2007 wieder für Jahrzehnte über eine uneingeschränkt nutzbare Behälteranlage auf neuestem Stand der Technik. Die Sanierungskosten liegen damit deutlich unter den Kosten für einen Neubau einer vergleichbaren Anlage.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 1 - 2008 (Januar 2008) | |
Seiten: | 5 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 4,00 Kostenlos für Premium Mitglieder | |
Autor: | Dipl.-Ing. Rolf Wischhusen Dipl.-Ing. Volker Henning Dipl.-Ing.(FH) Manfred Brugger | |
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Modelluntersuchungen zum Kolkprozess am Wehr Geesthacht
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2021)
Untersuchungen an der Wehranlage Geesthacht zeigen, dass Kolkprozesse in gegenständlichen Modellen nach wie vor eine Herausforderung darstellen. Einerseits erfordert die Abbildung der morphologischen Prozesse von feinen Sedimenten Kompromisse bei der Naturähnlichkeit. Andererseits sind berührungslose Methoden erforderlich, um den Kolkprozess im laufenden
Versuch zu beobachten. Insgesamt konnten die maßgebenden Randbedingungen für den Kolkprozess aufgezeigt werden, so dass Sicherheit für die Planung der notwendigen geometrischen Veränderungen des Tosbeckens und für die Konzeptionierung der Kolksicherungsstrecke besteht.
Verbesserung der Trinkwasserversorgung der kirgisischen Stadt Osch
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (5/2016)
Mitte 2014 erhielt das Unternehmen Ludwig Pfeiffer Hoch- und Tiefbau den Zuschlag für ein mit internationalen Mitteln finanziertes Projekt zur Verbesserung der Trinkwasserversorgung der Stadt Osch in der zentralasiatischen Republik Kirgisistan. Der Projektpartner für das gesamte Brunnenausbaumaterial war die STÜWA Konrad Stükerjürgen GmbH. Eine der größten Herausforderungen des gesamten Projektes lag in dem Bau eines Wasserentnahmebeckens im Uferbereich des Flusses Ak-Buura: Das Zeitfenster für die Ausführung war äußerst klein, da die gesamten Arbeiten nur während der Niedrigwasserphase des Flusses durchgeführt werden konnten. Dabei mussten im Uferbereich Schlitzbrückenfilter mit einer Gesamtlänge von 300 m in Durchmessern von 1.000 bis 1.600 mm verbaut werden.
Brunnensanierung mit Hindernissen – ein Beispiel im Weserbergland
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (4/2016)
Die Auswertung von Rohwasseranalysen eines Brunnens, der in Muschelkalkablagerungen des ostwestfälischen Weserberglands ausgebaut ist, zeigte starke Unregelmäßigkeiten. Geophysikalische Messungen bestätigten den Verdacht, dass beim Brunnenbau vor etwa 40 Jahren ein Quellbereich mit einem tieferen Grundwasserleiter verbunden worden war. Der Betreiber entschloss sich in der Folge zur Sanierung des mit OBO-Rohren ausgebauten Brunnens. Diese erwies sich aufgrund der geotechnischen Bedingungen als äußerst kompliziert. Um die Sicherheit der Baustelle zu gewährleisten, waren mitunter unkonventionelle Maßnahmen notwendig, die letztlich zum Erfolg führten: Die Leistungsfähigkeit des Brunnens konnte nachhaltig wiederhergestellt werden. Anhand dieses Fallbeispiels soll im nachfolgenden Fachbeitrag die Notwendigkeit einer gleichermaßen zielorientierten wie flexiblen Zusammenarbeit von Bauherrn, Planer und Bohrunternehmen bei Sanierungsmaßnahmen im Brunnenbau erläutert werden.
HDD-Technik für Flussunterquerung einer Ölpipeline in Italien
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (9/2014)
Die Öl-Pipeline Trecate-Quiliano (DN 200 - 8“) kreuzt den Fluss Bormida nahe der Stadt Mombalone (Provinz Asti, Norditalien). Die Leitung ist oberirdisch an eine bestehende Bahnbrücke montiert. Um diese oberirdische Kreuzung zu beseitigen und die Leitung in ausreichender Tiefe, geschützt vor Hochwässern und Freispülungen, unter der Flusssohle zu verlegen, wurde im März 2014 eine grabenlose Unterquerung des Flusses im Horizontal-Spülbohr-Verfahren (HDD) hergestellt.
Instandhaltung von Transportleitungssystemen
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (5/2012)
Erarbeitung und Implementierung eines hochauflösenden semiquantitativen Ansatzes zur Erstellung einer risikobasierten Instandhaltungsstrategie für Transportleitungssysteme