Vor dem Hintergrund der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie ergibt sich die Notwendigkeit, sowohl hydrologische, hydrobiologische als auch morphologische Parameter für die Gewässerbewertung zu erfassen. An der Hochschule Magdeburg-Stendal (FH) wurde das Verfahren der Stabkamera entwickelt, mit dem bei geringem Aufwand hochauflösende Bildkarten erstellt werden können. Das Institut für Wasserwirtschaft und Ökotechnologie setzte dieses Verfahren auf Grund der hohen Genauigkeit erstmalig erfolgreich zur Erfolgskontrolle von Renaturierungsmaßnahmen an Fließgewässern ein.
Gemäß der EU-WRRL sind die Mitgliedsstaaten verpflichtet, bis 2015 einen "guten ökologischen Zustand" ihrer Gewässer herzustellen. Dabei wird gefordert, bis Ende des Jahres 2006 geeignete Programme zur Überwachung der Gewässergüte aufzustellen [1]. Neben biologischen und chemischen Gewässergüteparametern sind auch die morphologischen Eigenschaften von Fließgewässern zu deren Charakterisierung von großer Bedeutung. Die "Länderarbeitsgemeinschaft Wasser" hat zwei unterschiedliche Verfahren zur Bewertung von Fließgewässern entwickelt, das Übersichtsverfahren sowie das Vor-Ort-Verfahren [2]. Das Übersichtsverfahren dient dazu, einen bundesweiten Überblick über den Zustand der Gewässer zu erreichen. Das Vor-Ort-Verfahren ist sehr viel genauer, erfordert aber mehr Aufwand und wird als Planungs- und Entscheidungsgrundlage benötigt. Beide Verfahren orientieren sich an einem Leitbild.
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Quelle: | Wasser und Abfall (05/2006) (Mai 2006) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Katja Silz Prof. Dr. Robert Jüpner Prof. Dr. Volker Lüderitz Prof. Dr. Walter Schuhr Dr. Thomas Vetter | |
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Die neuen Umweltqualitätsnormen nach dem Vorschlag der Kommission für eine Richtlinie zur Änderung der Richtlinien 2000/60/EG und 2008/105/EG in Bezug auf prioritäre Stoffe im Bereich der Wasserpolitik
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (3/2013)
Zu den vordringlichen Zielen der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie1
(WRRL) gehört das Erreichen eines guten
chemischen und ökologischen Zustands von Oberflächengewässern
und Grundwasserkörpern. Die Richtlinie wird von
den Mitgliedstaaten auf der Ebene der Flussgebietseinheiten
umgesetzt. Dazu waren die Mitgliedstaaten verpflichtet, bis
2009 Bewirtschaftungspläne für ihre Einzugsgebiete sowie
Maßnahmenprogramme für jede Gebietseinheit zu verabschieden.
Die Vorgaben der WRRL wurden in Deutschland
legislativ durch die Siebte Novelle zum Wasserhaushaltsgesetz
und durch Änderung der Landeswassergesetze umgesetzt.
Um das Ziel eines guten chemischen Zustands zu erreichen,
müssen Wasserkörper die Umweltqualitätsnormen2
(UQN) einhalten, die auf EU-Ebene als sog. prioritäre und
prioritär gefährliche Stoffe festgelegt worden sind3.
Länderübergreifende operationelle Hoch- und Niedrigwasservorhersage für den Bodensee
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2008)
Seit der operationellen Inbetriebnahme des länderübergreifenden Vorhersagesystems für den Bodensee im Jahr 2004 wurde das Modellsystem und das Informationsangebot auf der Internetseite www.bodensee-hochwasser.info kontinuierlich verbessert. Neben Hochwasservorhersagen werden seit August 2006 auch Niedrig- und Mittelwasservorhersagen bereitgestellt.
Situation der Pflanzenschutzmittelfunde in Oberflächengewässern in Deutschland
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Die Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) fordert den „guten Zustand“ der Gewässer bis 2015. In welchem Umfang und mit welchen regionalen Schwerpunkten in Deutschland Pflanzenschutzmittelfunde in Oberflächengewässern die WRRL-Qualitätsnormen überschreiten, dazu ist auf Bundesebene bislang wenig bekannt. Der Beitrag stellt den aktuellen Kenntnisstand zur Häufigkeit von Überschreitungen der Qualitätsnormen in Flussgebieten sowie Ansätze zur Bewertung der Einträge aus diffusen und punktuellen Quellen vor.
Entwicklung eines Monitoringsystems zur Beurteilung von Altablagerungen
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (9/2004)
Einen wesentlichen Einfluss auf das Emissionspotenzial von Ablagerungen von unbehandeltem Haus- und Gewerbemüll stellt der Gehalt an organischer Substanz sowie deren Zusammensetzung und Stabilisierungsgrad dar.
Forschungsprojekt zum Umgang mit Talsperrensedimenten am Beispiel einer Stauanlage der Revierwasserlaufanstalt Freiberg, Sachsen
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In den Stauanlagen des sächsischen Erzgebirges befinden sich Sedimente mit erhöhten (Schwer-) Metallgehalten (u. a. As, Pb, Cd, Zn, Cu), die aus den Einzugsgebieten eingetragen werden. Zur Aufrechterhaltung der wasserwirtschaftlichen Funktionsfähigkeit müssen diese subhydrischen Sedimente wiederholt entnommen werden.