Bei der Ausarbeitung der wasserwirtschaftlichen Maßnahmenprogramme sollte in den wassergeprägten Natura 2000-Gebieten rechtzeitig die Abstimmung zwischen den Umweltzielen der WRRL und den Erhaltungs- und Entwicklungszielen gemäß der FFH-Richtlinie herbeigeführt werden. Um die Schutzziele der Natura 2000-Gebiete in den Maßnahmenprogrammen berücksichtigen zu können, müssen in den FFHManagementplanungen die Wasseransprüche der Schutzobjekte bzw. das dazu erforderliche Wasserregime benannt und in wasserwirtschaftlich handhabbare Parameter übersetzt werden. Dazu empfiehlt es sich, die Managementpläne für fließgewässerbegleitende Natura 2000-Gebiete um Komponenten der Gewässerentwicklungsplanung zu ergänzen.
1. WRRL und Schutzgebiete nach Gemeinschaftsrecht
2. Abstimmungserfordernis zwischen Umweltzielen gem. WRRL und Natura 2000-Zielen
3. Vorschlag für die Ausgestaltung des Abstimmungsprozesses
4. Vorteile einer Erarbeitung integrierter Managementziele und -maßnahmen
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH | |
Quelle: | Wasser und Abfall (05/2006) (Mai 2006) | |
Seiten: | 4 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Prof. Dr. Beate Jessel | |
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