Durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) wird in Deutschland die Nutzung von Biomasse zur Energieerzeugung forciert. Biomasse als in Haushalten, der Landwirtschaft und der Industrie anfallender Reststoff, kann bei einer anaeroben Co-Fermentation Methan für eine energetische Verwertung liefern.
Freie Kapazitäten in kommunalen Faulbehältern erlauben eine anaerobe Co-Fermentation von kultivierter Biomasse sowie die Entsorgung von häuslichen, landwirtschaftlichen und industriellen Reststoffen. Durch die dort stattfindende Methanproduktion aus biogenen Reststoffen wird eine Steigerung der Energieerzeugung aus regenerativen Quellen möglich. Das Potenzial der anaeroben Co-Fermentation wird aktuell jedoch nur in geringem Maße genutzt, was durch die immer noch vorherrschende unklare Rechtslage in Deutschland unterstützt wird. Die Zusammensetzung des zu entsorgenden Reststoffs bestimmt die eventuelle Zugabe Konzentrationsgrenze sowie die erreichbare Methanausbeute und damit die Option zur energetischen Verwertung. Gegebenenfalls müssen hierzu Voruntersuchungen durchgeführt werden. Leider sind bislang noch relativ wenig großtechnische Umsetzungen dokumentiert worden. Wobei bereits eine vermehrte Realisierung von Co-Fermentationen auf kommunalen Kläranlagen zu verzeichnen ist. Die anaerobeCo-Fermentation ist, neben einer Entsorgungsmöglichkeit von Reststoffen, bei der entsprechenden Substratwahl auch als eine Option zur Energiegewinnung zu betrachten.
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Quelle: | Wasser und Abfall (04/2006) (April 2006) | |
Seiten: | 5 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Dr.-Ing. Daniela Neuffer | |
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Ausschreibungen im EEG 2017 – Konsequenzen und Perspektiven für die Holzenergie
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (5/2017)
Mit dem EEG 2017 werden Ausschreibungen für Biomasse-Bestands- und Neuanlagen eingeführt. Die Ausschreibungsmengen eröffnen der Bio- und Holzenergie die Perspektive, den Bestand zu erhalten und zu modernisieren – allerdings mit Abstrichen, denn Altholz-Anlagen sind von der EEG-Förderung ausgeschlossen. Ab 2023 werden zum Bestandserhalt des Biomasseanlagenparks erheblich größere Ausschreibungsvolumen benötigt. Um die hierfür für notwendige Akzeptanz zu schaffen, bedarf es einer intensiven Vorarbeit auf politischer und gesellschaftlicher Ebene.
Altholzmarkt im Umbruch – Perspektiven nach der EEG-Novelle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2016)
Der Bundesverband der Altholzaufbereiter und -verwerter e. V. (BAV) ist die führende Interessenvertretung der Altholzbranche in Deutschland. Der Verband zählt derzeit 75 Mitglieder. Im BAV sind Unternehmen organisiert, die sich professionell mit dem Recycling und der Verwertung von Altholz beschäftigen. Dies sind Aufbereiter, stoffliche und thermische Verwerter, Händler, Maschinenhersteller und Verbände.
Jährlich verwertet die Altholzbranche rund 8,5 Mio. Tonnen Altholz (1,5 bis 2 Mio. Tonnen stofflich, 6 bis 6,5 Mio. Tonnen thermisch). Der Verband wurde 1992 gegründet und feiert im kommenden Jahr sein 25-jähriges Bestehen.
EEG-Novelle auf dem Prüfstand
© HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement (10/2014)
Der folgende Vortrag beschäftigt sich mit der Fragestellung, in wie weit das am 01.08.2014 in Kraft getretene EEG 2014 verfassungsrechtlich zu beanstanden ist. Dabei werden folgende Schwerpunkte gesetzt: das zügige Inkrafttreten sowie zu kurz bemessene Übergangsfristen des EEG 2014, die Begrenzung der förderfähigen Strommenge bei bestehenden Biogasanlagen und die Einbeziehung der Eigenversorgung in die EEG-Umlage.
Änderungen bei der Stromvergütung für Biogasanlagen vorgesehen
© Bundesgütegemeinschaft Kompost e.V. (4/2014)
Im März 2014 hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) den offiziellen Referentenentwurf zur Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) veröffentlicht. Er enthält die vorgesehenen Neuregelungen und wird auf die Biogasbranche erhebliche Auswirkungen haben.
Dezentrale Stromerzeugung aus fester Biomasse im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG)
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (6/2012)
Erneuerbare Energien erlangen in der deutschen Energiepolitik und am Energiemarkt zunehmende Bedeutung. Bis 2020 ist das nationale Ziel entsprechend des Integrierten Energie- und Klimaprogramms der Bundesregierung und des Nationalen Aktionsplans für erneuerbare Energien, mit 18 %1 verankert (derzeit ca. 12 %). Etwa 70 % der von erneuerbaren Energieträgern bereitgestellten Endenergie werden durch Biomasse gedeckt. Zur Erfüllung der Ziele wird die Biomasse auch in Zukunft eine tragende Rolle spielen, da hierfür bereits etablierte Technologien und Nutzungspfade bestehen. Trotzdem sind die Einsatzmöglichkeiten der Biomassenutzung kontinuierlich zu überprüfen um einen effizienten Einsatz gewährleisten zu können. Als Basis dafür, soll dieser Beitrag die Bedeutung und Entwicklung der Nutzung fester Biomasse für die Stromerzeugung aufzeigen.