Auf allen politischen Ebenen gibt es ein Interesse an der Ausweitung des ökologischen Landbaus. Die Europäischen Union (EU) hat sich im Rahmen der europäischen Farmto- Fork das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 den Ökolandbau auf 25 % der landwirtschaftlich genutzten Fläche (LF) auszuweiten. Die deutsche Bundesregierung verankerte den Ökolandbau als Leitbild im Koalitionsvertrag mit dem Ziel, bis 2030 sogar 30 % Ökolandbau zu erreichen.
Auf allen politischen Ebenen besteht ein großes Interesse an der Ausweitung des ökologischen Landbaus. Die Abfallwirtschaft kann einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Ausbauziele leisten und sollte daher in die Maßnahmen von EU, Bund und Hessen eingebettet werden. Die Unterstützung von Modellvorhaben trägt zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für den Komposteinsatz im Ökolandbau bei. In Hessen wurden bereits Projekte mit Geldern des Ökoaktionsplans durchgeführt, sodass eine solide Datengrundlage für Hessen geschaffen werden konnte. Auf dieser Basis können Hemmnisse weiter abgebaut und der Einsatz von Kompost ausgeweitet werden.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | |
Quelle: | Biomasse-Forum 2022 (November 2022) | |
Seiten: | 3 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 1,50 | |
Autor: | Hans-Jürgen Müller | |
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Comparing the movement of three different types of microplastic in a simulated agricultural environment dependent on soil slope and rain intensity
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (12/2024)
Compost is known as a potential source of microparticles of plastic (MP) transport into agricultural soil, with impurities originating from biowaste.
Vergleich der Analysenmethoden für Atmungsaktivität (AT4) und Sauerstoffaufnahmerate (OUR) zur Beurteilung der Stabilität von Komposten
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (12/2024)
Ein wesentliches Qualitätskriterium für Kompost ist dessen Stabilität. In Österreich wurde zu deren Abschätzung bisher der Pflanzenverträglichkeitstest (Kressetest) herangezogen (BGBl II Nr 292/2001, 2001). Diese aus dem Linzer Substarttest (Gusenleitner J., Müller, & Nimmervoll, 1982) hervorgegangene Untersuchungsmethode wurde zur Detektion toxischer Effekte von Substraten entwickelt.
Der Einfluss von Sammel- und Bebauungsstruktur auf die ökobilanzielle Bewertung der Bewirtschaftung urbaner Bioabfälle
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (12/2024)
Die Behandlung von Bioabfällen ist einerseits mit relevanten Umweltauswirkungen verbunden (Seront et al. 2023) und leistet andererseits durch ihre Endprodukte (z.B. Kompost, Biogas) einen wertvollen Beitrag zum Ressourcenschutz. Um Bioabfälle stoffspezifisch zu behandeln, ist eine getrennte Sammlung nötig, um den Eintrag von Fremdstoffen in den Bioabfall zu vermeiden und den Verlust von Bioabfällen in andere Siedlungsabfallströme zu minimieren.
Langzeit-Feldeinsatz von Kompost in Methanoxidationsfenstern und seine Methanoxidationskapazität
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (12/2024)
In einem Pilotprojekt auf einer älteren Siedlungsabfalldeponie in Österreich wurden im Frühjahr 2014 zunächst zwei Gasbrunnen rückgebaut und durch Methanoxidationsfenster ersetzt, um die aktive Deponiegaserfassung auf eine passive Schwachgasbehandlung umzustellen.
Herausforderungen im Bereich der biogenen Abfälle
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (12/2024)
Im Themengebiet der biogenen Abfälle ergeben sich laufend neue Herausforderungen beziehungsweise entwickeln sich neue Ansätze zur Lösung lange bestehender Probleme. Der ÖWAV Arbeitsausschuss Biogene Abfälle ist bemüht relevante Fragestellungen frühzeitig zu erkennen und den Stand des Wissens in kompakten Regelwerken bzw. Leitfäden darzustellen. In diesem Beitrag soll ein Überblick über aktuelle Aktivitäten des Ausschusses sowie die Ergebnisse der letzten Jahre gegeben werden und die bearbeiteten Fragestellungen inhaltlich vorgestellt werden.