Das BBG Donau-Wald ist ein Kommunalunternehmen, welches im Jahr 1996 vom ZAW Zweckverband Abfallwirtschaft Donau-Wald als Tochterunternehmen gezielt für die Aufbereitung von Bioabfällen und Grüngut sowie die Vermarktung der Komposte und Erden gegründet wurde.
Die Biotonne wurde 1991 als ein Baustein des Wertstofferfassungssystems Donau-Wald zunächst versuchsweise eingeführt. Vorher wurde über die Kompostieranlagen und Grüngutannahmestelle nur Grüngut angenommen und verwertet. Der aktuelle Anschlussgrad der Biotonne liegt bei 85 %, verbunden mit einem Biogutaufkommen von 57.000 Jahrestonnen. Zusätzlich werden 63.000 Jahrestonnen Grüngut auf den dezentralen Sammelstellen, Recycling- und Wertstoffhöfen sowie an den Kompostier- und Vergärungsanlagen angenommen. Somit werden jährlich ca. 120.000 t biogenes Material im Verbandsgebiet Donau-Wald mit 507.477 Einwohnern erfasst. Pro Einwohner werden somit 112 kg Biogut und 125 kg Grüngut angenommen und verarbeitet. Ausgerichtet auf den regionalen Markt hat die BBG schrittweise, quasi ohne externes Know-how, das jetzige Verarbeitungs- und Vermarktungskonzept aufgebaut. Der BBG ist ein breites Sortiment wichtig, das gezielt auf die Nachfrage auf dem örtlichen Markt ausgerichtet ist. Die Produkte werden als Sack- und Palettenware sowie lose verkauft. Wichtiges Standbein in der Vermarktung sind eigene Einrichtungen im Verbandsgebiet, das heißt die ca. 110 Wertstoffhöfe, die Kompostieranlagen, Grüngutannahmestellen und weitere Großkunden des Zweckverbandes.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | |
Quelle: | Biomasse-Forum 2019 (November 2019) | |
Seiten: | 3 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 1,50 | |
Autor: | Karl-Friedrich Engl | |
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