Biomasse kann als erneuerbare Energie einen wesentlichen Beitrag zur Energieversorgung leisten. Insbesondere Abfallbiomassen sollten hierbei einen hohen Stellenwert einnehmen, da sie nicht als Konkurrenzprodukt zu Nahrungs- oder Futtermitteln, wie beispielsweise Energiepflanzen, erzeugt werden müssen, sondern als Abfall sowieso anfallen.
Beginnend Mitte der 80iger Jahre hat die getrennte Erfassung von Bio- und Grünabfällen in Deutschland mittlerweile einen hohen Stellenwert erreicht. Allerdings ist auch hier bei weitem noch nicht das gesamte Potenzial erschlossen, wie der hohe Anteil an nativ-organischen Abfällen im Hausmüll in einer Vielzahl von Hausmüllanalysen belegt. Zudem sind insbesondere im Bereich der Grünabfälle erhebliche Unterschiede in der spezifischen Erfassungsleitung der Kommunen festzustellen, sodass auch hier noch ein großes Potenzial vorhanden ist. Dem Bereich der Landschaftspflegematerialien wurde bisher ebenfalls nur eine untergeordnete Bedeutung beigemessen. Allerdings lassen aktuelle Untersuchungen auch in diesem Bereich ein erhebliches Potenzial an holziger und krautiger Biomasse erwarten. Die nachfolgenden Ausführungen basieren teilweise auf Untersuchungen und Ergebnissen, die das Witzenhausen-Institut im Rahmen eines Forschungsvorhabens des Umweltbundesamtes* 2008–2009 durchgeführt hat.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | |
Quelle: | Biomasse-Forum 2009 (November 2009) | |
Seiten: | 20 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,00 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Jörg Siepenkothen | |
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