Angesichts des massiv ansteigenden globalen Rohstoffbedarfs ist die Annahme naheliegend, dass Metalle – als limitierte Ressourcen – einmal knapp werden müssten. Allerdings sind Metalle chemische Elemente und folglich unzerstörbar. Könnte also ein Metall vollständig aus Abfall zurückgewonnen werden, so könnte es beliebig oft regeneriert werden und wäre damit nicht limitiert, sondern grundsätzlich erneuerbar.
Metalle sind – geologisch und eingedenk ihres Recyclingpotenzials – als Ressource praktisch unlimitiert. Allerdings steigen, mit fortschreitender Ausbeutung von reichhaltigen Erzen, die Gewinnungskosten pro Tonne Metall, und damit die Marktpreise, markant an. Da aber die Rohstoff-Preissensitivität der meisten Produkte gering ist, schlägt der Rohstoffpreis kaum in die Konsumentenpreise durch. Folglich können die Metalle sehr teuer werden, ohne dass eine markante Dämpfung des Verbrauchs durch die ansteigenden Produktpreise stattfindet. Allerdings steigen mit Abbau immer ärmerer Erze, bzw. dem Recycling von metallarmen Abfällen, nicht nur die Kosten, sondern auch die Umweltbelastung. Wir kommen zu dem Schluss, dass das Kernproblem der globalen Rohstoffversorgung nicht darin liegt, dass an sich zu wenige Rohstoffe vorhanden sind, sondern darin, dass die Umwelt mit deren Gewinnung exzessiv belastet wird. Die Lösung dieses Problems ist nicht weniger produzieren, sondern sauberer produzieren. Hierzu ist die Einführung von Labels für umweltgerecht gewonnene Metalle erforderlich.
Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH | |
Quelle: | Recycling und Rohstoffe 7 (2014) (Juni 2014) | |
Seiten: | 14 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Prof. Dr. Rainer Bunge Ariane Stäubli | |
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Environmental effects of fireworks with special consideration of plastic emissions
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In Germany, about 133 million Euro are spent annually for New Year’s Eve fireworks, which result in 38,000 to 49,000 Mg of total firework mass. By a com-bination of desk research with official fireworks approval statistics, a customer survey, dismantling experiments with fireworks debris and with packaging characterisation, the total nationwide polymer emission was estimated to be 3,088 Mg. Out of this total mass, a projected polymer debris mass of 534 Mg was identified, and about 270 Mg of polymer packaging material. The remaining 2283 Mg of polymer mass are parts that eventually may remain at the launching site.
Edelstahl Recycling – Urban Mining Potentialanalyse für die Schweiz
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Die Potentialanalyse zur Rückgewinnung von Edelstahl aus ausgewählten
Abfällen stellt eine fundierte Zusammenfassung verschiedenster relevanter
Bereiche sowohl im funktionellen wie auch nicht-funktionellen Recycling dar.
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Schlacken aus Müllverbrennungsanlagen (MVA) und Ersatzbrennstoff (EBS)-Kraftwerken sind anthropogene Wertstofflager, da sie signifikante Mengen an Wertmetallen, vor allem Eisen, Aluminium und Kupfer, beinhalten. Letzteres besitzt den höchsten Wert und die beste Recyclingfähigkeit vor allem im Feinkornbereich. In Aufbereitungsanlagen, die nach dem Stand der Technik mit trocken-mechanischen Verfahren arbeiten, können diese Wertmetalle bis zu einer unteren Behandlungskorngröße von ca. 2 mm zurückgewonnen werden. Während für Eisen hohe Rückgewinnungsquoten erreicht werden, sind diese für NE-Metalle deutlich geringer.