Im letzten Jahrzehnt fand in der Sekundärrohstoffaufbereitung eine kontinuierliche Entwicklung – auch einhergehend mit den Veränderungen und Umwälzungen am Sekundärrohstoffmarkt – hin zu spezialisierten Metallaufbereitungsbetrieben statt.
Die Vielfalt an unterschiedlichen metallischen Verbundstoffen stellt dabei eine besondere Herausforderung für diese Branche dar. Verfahrenskonzepte von der Stange können zu großen Abweichungen hinsichtlich der geforderten Trenngüte bzw. Energieeffizienz führen. Der maßgeschneiderten Anpassung der einzelnen Prozesse in Bezug auf die jeweilige Zerkleinerungs- bzw. Trennaufgabe kommt eine entscheidende Bedeutung zu.
Die im Zuge des Forschungsprojektes durchgeführten Untersuchungen haben eindrucksvoll gezeigt, dass ein erhebliches Optimierungspotenzial gegeben ist. Die in der Branche derzeit als Standardprozess etablierte schneidende Zerkleinerung von metallischen Verbundstoffen, die i.d.R. einer händischen Vorsortierung nachgeschaltet ist, wurde mit einem Prallbrecher verglichen.
Als Ergebnis konnte eine bemerkenswerte Reduzierung des spezifischen Energieeintrages im Vergleich zur schneidenden Zerkleinerung im Bereich von mindestens 20 Prozent bis teilweise über 80 Prozent je nach Verbundstoffart erzielt werden.
Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH | |
Quelle: | Recycling und Rohstoffe 8 (2015) (Juni 2015) | |
Seiten: | 11 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Hubert A. Schwarz Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. mont. Helmut Flachberger Ing. Gerd Tischner | |
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Anwendung von FOST zur Annotierung von Metallverbundabfällen
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (12/2024)
In diesem Paper wird ein halbautomatischer Video-Annotation-Ansatz vorgestellt, der den Annotierungsaufwand im Bereich des maschinellen Sehens erheblich reduziert. Das entwickelte Tool, genannt „Fast Object Segmentation and Tracking Tool“ (FOST), wurde speziell für das KIRAMET-Projekt zur Segmentierung und Verfolgung von Metallverbundabfällen entwickelt.
Statistische Betrachtung von Infrarot-Sensordaten in der Aufbereitung mit Relevanz zur Brandfrüherkennung
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
Neue Zündquellen erschweren zunehmend die Lagerung und Aufbereitung von Abfällen, insbesondere durch Akkumulatoren oder Batterien kommt es immer wieder zu großen Schäden in abfallverarbeitenden Unternehmen. Zudem ist davon auszugehen, dass sich in den nächsten Jahren die in Verkehr gesetzte Menge an Akkumulatoren und Batterien stark erhöhen wird. Ohne geeignete Messsysteme ist es kaum möglich, Brände frühzeitig zu erkennen. Um mit dem zunehmenden Brandrisiko umzugehen und um brandbezogenen Gefahren entgegenzuwirken wer-den daher IR-Messsensoren eingesetzt. Diese Sensoren werden an verschiedenen Stellen platziert, an denen erfahrungsgemäß mit hohen Temperaturen zu rechnen ist, wie beispielsweise nach Zerkleinerungsaggregaten und anderen Aggregaten mit mechanischer Beanspruchung. Sensoren werden aber auch eingesetzt, um das Material am Ende der Verarbeitung noch einmal zu kontrollieren, bevor es in das Output-Lager befördert wird. Der vorliegende Beitrag wertet die Messdaten von mehreren Anlagenstandorten aus und vergleicht diese. Ziel ist es, Trends in den Daten zu erkennen, um mögliche Maßnahmen abzuleiten. Die Datengrundlage umfasst die Temperaturen der einzelnen Messpunkte sowie gemessenen Maximaltemperaturen. Diese Datengrundlage wird mit qualitativen Daten ergänzt, welche neben dem Grund der Temperaturüberschreitung auch das Material klassifiziert. In diesem Zuge wird auch eine statistisch signifikante Abhängigkeit mit dem verarbeiteten Material hergestellt und auch mit den im Einsatz stehenden Zerkleinerungsaggregaten in Bezug gebracht. Der Ver-gleich der Anlagenstandorte dient dabei der Abschätzung des Risikos für restmüllaufbereitende Unternehmen. Die zu vergleichenden Anlagen weisen teilweise die gleichen Inputmaterialien auf, unterscheiden sich jedoch im jährlichen Durchsatz. Der zu betrachtende Inputstrom umfasst neben gemischten Siedlungsabfällen, Gewerbeabfälle und Sperrmüll.
Elektrodynamische Fragmentierung von Betonabbruch
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2016)
Bisher wird das Potenzial des Betonabbruchs zu wenig genutzt. Dort wo recycelt wird, findet meist ein minderwertiger Einsatz statt, z.B. wird der aufbereitete Betonabbruch aus dem Hochbau als Kofferung im Strassenbau eingesetzt. Feine Fraktionen (< 4 mm) werden teilweise auch deponiert, da diese verhältnismässig viel Zement enthalten.
Effective treatments of household waste using the BHSRotorshredder
© Wasteconsult International (5/2011)
The selective comminution of household waste covers a wide range with huge potential. Also a combination of impact crushing and cutting techniques is considered a positive aspect. This will enhance the product quality and increase the recovery rates of an MBT facility.
Verwertungsmöglichkeiten von Bettaschen aus der Abfallverbrennung
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (12/2024)
Wirbelschichtfeuerungsanlagen machen etwa ein Drittel der österreichischen Abfallverbrennungskapazität aus. In diesen Verbrennungsanlagen entstehen unter Anderem Bettaschen als fester Rückstand. Diese enthalten große Mengen an Glas, sowie Metalle und inerte Materialien wie Keramik, Steine, Beton oder Ziegel. Mittels moderner Aufbereitungstechnologie ist es möglich, in den Bettaschen enthaltene Wertstoffe rückzugewinnen.