Wesentliche Grundlage für die Errichtung der geplanten Vergärungsanlage in Wien sind zum einen die Ergebnisse der Strategischen Umweltprüfung sowie der Standortprüfung und zum anderen das ausgewählte Grundstück mit der dort vorhandenen Infrastruktur.
Die Stadt Wien hat in den Jahren 1999 bis 2001 einen Wiener Abfallwirtschaftsplan (Wr. AWP) im Rahmen einer Strategischen Umweltprüfung (SUP) erstellt, in welchem abgesicherte Ergebnisse zum ökologisch und ökonomisch optimalen Umgang mit dem Wiener Abfall erarbeitet wurden. Der Wiener Abfallwirtschaftsplan auf Basis der Strategischen Umweltprüfung liefert einen Überblick über die prinzipiellen Lösungsmöglichkeiten in der Wiener Abfallwirtschaft bis ins Jahr 2010. Die wichtigsten Ziele und Grundsätze in dieser Betrachtung lauten sinngemäß wie folgt:
• Minimierung schädlicher, nachteiliger oder sonst das allgemeine menschliche Wohlbefinden beeinträchtigender Einwirkungen auf Menschen sowie auf Tiere, Pflanzen, deren Lebensgrundlagen und deren natürliche Umwelt,
• Abfallvermeidung zur Schonung der Rohstoff- und Energiereserven und zur Minimierung des Verbrauches von Deponievolumen,
• getrennte Sammlung nicht vermeidbarer Abfälle im Hinblick auf eine weitere Behandlung, insbesondere eine effiziente Verwertung oder eine möglichst umweltneutrale Endbehandlung,
• stoffliche oder thermische Verwertung nicht vermeidbarer Abfälle, soweit dies ökologisch vorteilhaft und technisch möglich ist,
• biologische, thermische oder chemisch-physikalische Behandlung von nicht verwertbaren Abfällen und die reaktionsarme und möglichst umweltneutrale Ablagerung der resultierenden Reststoffe, • Reduktion der Emissionen von Treibhausgasen.
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| Quelle: | Abfallwirtschaft für Wien (2004) (Dezember 2004) | |
| Seiten: | 14 | |
| Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
| Autor: | Dipl.-Ing. Ditmar Seidl | |
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Perspektiven der stofflichen Verwertung von Bioabfällen in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2005)
Nach dem Verwertungsgebot des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes sind Abfälle, die nicht vermieden werden können, zu verwerten.
Getrennte Bioabfallerfassung versus hochwertige Restabfallbehandlung
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (12/2003)
Die rechtlichen Regelungen der Abfallablagerungsverordnung sehen ab Juni 2005 eine Vorbehandlung der Restabfälle über eine thermische oder mechanisch-biologische Behandlung (MBA) vor. In Anbetracht der Notwendigkeit, neue Behandlungskapazitäten für Restabfälle zu schaffen, stellt sich in vielen Gebietskörperschaften die Frage, ob die getrennte Erfassung von Bioabfällen noch ökologisch und ökonomisch zweckmäßig ist.
Energiebilanzen von Entsorgungsnetzen
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (11/2004)
Die Energiebilanz ist ein Bestandteil im Vorfeld eines abfallwirtschaftlichen Entscheidungsprozesses, wenn die energetische Nutzung von Abfällen angestrebt wird. Die Bedeutung der Energienutzung aus Abfällen ist unter den aktuellen Rahmenbedingungen in der deutschen Abfallwirtschaft stark angestiegen.
Life Cycle Assessment of Municipal Solid Waste: A Case Study in a Spanish Landfill
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (9/2004)
The environmental impacts derived from disposal at the end of the product life have a considerable effect in the overall associated environmental impact.
Die Funktion der thermischen Abfallbehandlung im Abfallwirtschaftskonzept von Wien
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (4/2004)
Das Leitbild der Nachhaltigkeit ist mit dem Bundesgesetz über eine nachhaltige Abfallwirtschaft vom 16. Juli 2002 Bestandteil der österreichischen Abfallpolitik geworden.
