Die Erfahrungen in der Bundesrepublik Deutschland zeigen, dass freiwillige Maßnahmen bzw. Selbstverpflichtungen der Industrie im Umweltschutz seitens der Wirtschaft vor allem angestrebt werden, um ordnungsrechtliche Regelungen zu vermeiden oder um ordnungsrechtliche Rahmenregelungen zu flankieren.
Mit dem 1986 in Kraft getretenen bundesdeutschen Abfallgesetz (AbfG) sind erstmals in § 14 die ordnungsrechtlichen Grundlagen für die Produktverantwortung gelegt worden, ohne allerdings den Begriff Produktverantwortung zu verwenden; dieser wurde erst mit dem 1994 veröffentlichten und 1996 in Kraft getretenen Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz (KrW-/AbfG) eingeführt. Danach umfasst die Produktverantwortung unter anderem die Entwicklung und Herstellung, die Nutzung sowie Entsorgungsphase, also den gesamten Lebenszyklus eines Produktes. Die Produktverantwortung verlangt eine Neuorientierung hin zum ökologischen Design und zur Reduktion von Stoffströmen bei der Herstellung und dem Gebrauch von Erzeugnissen. Das KrW-/AbfG eröffnet die Möglichkeit, die Produktverantwortung durch Rechtsverordnungen oder durch freiwillige Selbstverpflichtungen zu konkretisieren und umzusetzen oder beides miteinander zu kombinieren.
Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH | |
Quelle: | Produktverantwortung (2007) (Juni 2007) | |
Seiten: | 17 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Arno Fricke | |
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