Das Plus in der Grünen Tonne - Die Wertstoffsammlung- und Sortierung geht regional eigene Wege

In ganz Deutschland hat man sich an die Gelbe Tonne gewöhnt. In ganz Deutschland? Mitnichten. Es gibt einen Kreis, der mit mehr als einer halben Million Einwohner gar nicht so klein ist. Und hier ignoriert man beharrlich alle gelben Sammelgefäße und setzt dagegen auf Grün. Und die Bevölkerung zieht mit, wie Alfred Ehrhard, Geschäftsführer der AVR Abfallverwertungsgesellschaft des Rhein-Neckar-Kreises mbH, versichert.

(28.07.07) ENTSORGA: Herr Ehrhard, probt der Rhein-Neckar- Kreis den Aufstand gegen das bundesweite System der Dualen Systeme und seinen Grünen Punkten – oder anders gefragt: Was haben Sie gegen den Gelben Sack und die Gelbe Tonne?

Ehrhard: Wir haben überhaupt nichts dagegen – nur wir haben ein bewährtes System, das wesentlich älter als das Duale System ist – unsere Grüne Tonne. Im § 6 Abs. 3 der Verpackungsverordnung gibt es eine Regelung, dass derartige kommunale Systeme wie unsere Wertstofferfassung von den Systemträgern wie DSD, Landbell, Interseroh usw. mitbenutzt werden können. Das bedeutet konkret für den Bürger, dass er in einer Tonne sowohl lizenzierte Verpackungen egal von welchem Systemträger werfen kann, gleichzeitig aber auch alle nicht-lizenzierten Wertstoffe. Damit unterscheiden wir uns bundesweit von anderen Systemen....

Unternehmen, Behörden + Verbände: AVR Abfallverwertunggesellschaft, DSD, Landbell, Interseroh
Autorenhinweis: Martin Boeckh



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: Juli/August 2007 (Juli 2007)
Seiten: 5
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Martin Boeckh

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