Horizontalbohrtechnik HDD-Anlagen werden immer kompakter und erschließen sich immer neue Anwendungsfelder: Neben kleinen Grubenbohrgeräten spielt die Teilautomatisierung eine zunehmende Rolle und im Felsbohren werden immer neue Dimensionen realisiert. Als dritter und vorerst letzter Teil (vgl. bbr 4 + 12/2005) gibt der Beitrag Aufschluss über die aktuellen und neuen Möglichkeiten im Bereich der Horizontalbohrtechnik.
Seit dem Erscheinen des letzten Berichtes in dieser Reihe im Jahr 2005 haben sich sowohl in der Maschinentechnik als auch in der Anwendungswelt der Horizontalbohrtechnik zusätzliche Innovationen ergeben, die in diesem Artikel zusammenfassend dargestellt und beschrieben werden. Die Innovationen beziehen sich nicht nur auf die neuen technischen Möglichkeiten, sondern auch auf besondere zusätzliche neue Anwendungsfelder.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | 12-2007 (Dezember 2007) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 4,00 Kostenlos für Premium Mitglieder | |
Autor: | Dr. Hans-Joachim Bayer | |
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Auswirkungen des Klimawandels auf Talsperren und mögliche Anpassungsstrategien
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2023)
Die Anpassung von Wasserinfrastrukturen an den Klimawandel ist notwendig, dies gilt auch für Talsperren. Obwohl zahlreiche Klimaprognosen vorliegen, ist es aber oft schwierig, konkrete Handlungsanweisungen für deren Management bzw. notwendige Investitionen abzuleiten.
Die Sicherheit von Stauanlagen bei zeitabhängigen und neuartigen Gefahren
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Große Stauanlagen sind während der langen Lebensdauer einer Vielzahl von Einwirkungen ausgesetzt, die deren Sicherheit beeinträchtigen können. Dazu gehören einerseits Einwirkungen aus der natürlichen Umwelt, wie Hochwasser, Erdbeben, Felsstürze und Erdrutsche sowie Sedimente im Stausee etc., und
andererseits von Menschen verursachte Einwirkungen, wie z. B. Fehler bei der Bemessung, Qualitätsmängel bei der Bauausführung, mangelhafte Überwachung, fehlender Unterhalt, Fehlbedienung von Hochwasserschützen oder Grundablässen, fehlerhafte Instrumente etc. sowie Sabotage, Terrorismus und kriegerische Einwirkungen. Hinzu kommen projektspezifische Gefahren,
die vom Talsperrentyp und der Anordnung der Anlagen abhängen oder durch chemische und physikalische Veränderungen der Eigenschaften der Baumaterialien verursacht werden.
Innovative Lösung zur Herstellung der normgerechten Hochwassersicherheit für eine Stauanlage im Nebenschluss
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Die Talsperre Greiz-Dölau befindet sich südlich der ostthüringischen Kreisstadt Greiz in Grenzlage zum Freistaat Sachsen. Sie ist nach DIN 19 700-11:2004-07 in die Talsperrenklasse 2 eingeordnet. Die Stauanlage wurde in den 1950er-Jahren vom Weiße- Elster-Verband errichtet und war seinerzeit Bestandteil komplexer Wasserbaumaßnahmen an der Weißen Elster. Gegenwärtig
wird die Stauanlage für die bedarfsweise Brauchwasserversorgung eines unmittelbar unterhalb der Talsperre gelegenen großen Chemiebetriebs sowie angelfischereilich genutzt.
Auswirkung der globalen Erwärmung auf ein Wasserkraftwerk im Himalaya
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In den letzten Jahren haben der Klimawandel und die globale Erwärmung Hochgebirgsregionen erheblich beeinträchtigt. In Pakistan haben in den letzten 50 Jahren die mittlere Jahrestemperatur und die Niederschläge zugenommen. Nach Berichten des Pakistan Meteorological Department ist die mittlere Jahrestemperat ur zwischen 1960 und 2007 im Durchschnitt um 0,6 °C
und in den nördlichen Regionen um maximal 1 °C gestiegen. Der jüngste IPCC-Sonderbericht sagt für Nordpakistan im schlimmsten Fall einen Anstieg von 6 °C im nächsten Jahrhundert voraus.
Wellenauflauf und -umlenkung in der Freibordbemessung an Stauanlagen
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Die Freibordbemessung an Stauanlagen gewinnt in der Gegenwart und für die Zukunft, aufgrund von Klimaänderung, Gewährleistung des Hochwasserrückhalteraumes sowie Anpassung der Staulamelle, um nur einige Aspekte hervorzuheben, immer mehr an Bedeutung. Im Allgemeinen bestimmen der Windstau, ein zu wählender Sicherheitszuschlag, unter
Beachtung regionaler Gegebenheiten auch der Eisstau und vor allem aber der Wellenauflauf maßgebend den erforderlichen Freibord. Mittels analytischer Berechnungsansätze können die genannten Einflussfaktoren i. d. R. mit ausreichender Genauigkeit bestimmt werden.