Akzeptanz beim Bürger - Nur der richtige Behälter sorgt für ein gutes Sammelergebnis

Mit den steigenden Anforderungen an den Umweltschutz werden neue Entsorgungssysteme benötigt, die geeignet sind, neben dem Restabfall wiederverwertbare Materialien zu sammeln und in den Wirtschaftskreislauf zurückzuführen. SSI Schäfer liefert die hierfür geeigneten Systeme, wie den aktuellen Depotcontainer zur Sammlung von Elektronikschrott-Kleingeräten und den ,Compostainer' zur Sammlung von Biomüll.

23.09.2006 Das ElektroG stellt auch die Behälter-Hersteller vor neue Aufgaben. Während für die Großgeräte bereits bestehende Entsorgungswege genutzt werden können, ist die Erfassung und Sammlung der Kleingeräte häufig noch unklar. Um eine flächendeckende und bürgernahe Entsorgung zu erreichen, sollten schon aus Gründen der Akzeptanz genügend Sammelbehälter für den Elektroschrott im Abfuhrgebiet stehen. Zu diesem Zweck entwickelte SSI Schäfer den neuen Elektronikschrott-Depotcontainer. Er basiert auf dem Depotcontainer-System Grumbach, das seit langem für Altpapier, Altglas, Leichtverpackungen und Textilien eingesetzt wird. Der neue Sammelbehälter eignet sich für die unter der Kategorie 4 anfallenden Elektro- und Elektronik-Kleingeräte wie Rasierer, Toaster, Haarföhn usw.

Bei dem Entleervorgang wird der Depotcontainer auf den Fahrzeugboden oder das Ladegut im Fahrzeug gesetzt und dann mit dem patentierten Entleerverfahren geöffnet. So gleiten die gesammelten Kleingeräte vollständig und zerstörungsfrei in das Entsorgungsfahrzeug. Damit wirdauch die Lärmbelästigung auf ein Minimum reduziert.

Der neue Schäfer-Depotcontainer stellt die ideale Erfassungsmethode zur Entsorgung von Elektro-Kleingeräten auf bürgernahen Wertstoffhöfen dar. Der Behälter ist eine gute Ergänzung desin vielen Gebieten bereits etablierten Systems Grumbach, das größere Investitionen erspart. Das schnelle, effiziente und kostengünstige Entleerungsverfahren garantiert ein hohes und qualitativ hochwertiges Sammelergebnis, so dass sich eine Anschaffung der Behälter kurzfristig amortisiert.

Rund 40 Prozent der Siedlungsabfälle sind biogen. Die getrennte Erfassung und Verarbeitung dieser Abfälle ist mit Kosten verbunden, die nur reduziert werden können, wenn die Entsorgung im Wechsel mit Restmüll erfolgt. Eine Verweildauer des Biomülls von zwei Wochen kann jedoch bei unbelüfteten Tonnen zu erheblichen hygienischen Problemen führen: die Bildung von Fäulnis, Maden und ein penetranter Geruch sind die Folgen.

Mit dem Compostainer wurde ein Behälter entwickelt, der den aeroben Prozess des Kompostierens bereits in der Tonne einleitet und Maden und Geruchsbelästigung auf ein Minimum reduziert. Er schafft damit die Voraussetzung für eine aerobe Sammlung des Biomülls, der unbedenklich im 14-tägigen Rhythmus abgefahren werden kann.

Bioabfälle haben im Allgemeinen einen erheblichen Wassergehalt, der im Zusammenhang mit der hohen Dichte ohne Luftzirkulation zu anaerobem Abbau und Fäulnis führt. Der Compostainer hat die Eigenschaft, Bioabfälle gründlich zu durchlüften und mit dem für den aeroben Abbau notwendigen Sauerstoff zu versorgen.

Öffnungen an den seitlichen Wandungen und im Deckel dienen der Zu- und Abluft; eine Abdeckung auf dem Deckel schützt vor Regenwasser und Nässe. Eine besonders wichtige Funktion erfüllen die innen liegenden Distanzstege am Korpus: Sie sorgen für die Durchlüftung des gesamten Behälterinhalts und die Luftzirkulation, die für den aeroben Abbau des Biomaterials und den Abtransport der verdunsteten Nässe notwendig ist. Gleichzeitig verhindern sie das Anfrieren im Winter oder Anbacken im Sommer. Im Compostainer kann überschüssige Flüssigkeit durch einen über dem Behälterboden liegenden Gitterrost nach unten absickern. Dort kann ein Teil der Flüssigkeit durch die gute Belüftung des Behälterinneren verdunsten. Die Abstände des Bodengitters sind so bemessen, dass das Gitter nicht verstopft. So wird auch verhindert, dass die untere Masseschicht im Wasser lagert, was den aeroben Abbauprozess behindern würde. Das ausgeklügelte System bringt gleich mehrere Vorteile mit sich: Die gründliche Durchlüftung sorgt für eine aerobe intensive Verrottung bei bis zu 50 °C und damit für weniger Geruchs- und Madenbildung. Der neutrale ph-Wert des Sickerwassers von 7,6 (anstatt 5,0 wie bei unbelüfteten Abfallbehältern) sorgt für besseres Ausgangsmaterial für den Kompostiervorgang. Schließlich bewirkt die hohe Wasserverdunstung im Compostainer auch einen deutlichen Masseverlust und dadurch eine Sammel- und Transportkostenersparnis von ca. 13 Prozent - ein weiterer Vorteil, der sich rechnet.

Unternehmen, Behörden + Verbände: SSI Schäfer
Autorenhinweis: Melanie Kämpf SSI Schäfer



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: September 2006 (September 2006)
Seiten: 1
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Melanie Kämpf

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