Arzneimittel sind ein Segen für die Menschheit. Sie helfen, Krankheiten schneller zu heilen, sie lindern Beschwerden und verlängern unser Leben. In der EU sind ungefähr 3000 verschiedene Arzneimittelwirkstoffe in Gebrauch, von denen einzelne Gruppen allein in Deutschland in Mengen bis zu mehreren Tonnen pro Jahr verabreicht werden. Doch sie bedrohen die Umwelt mehr als bisher vermutet.
Copyright: | © Deutscher Fachverlag (DFV) | |
Quelle: | September 2006 (September 2006) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Kristina Vaillant Martin Boeckh | |
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Reinigung von Molkereiabwasser mit Hilfe aerober Granula
© DIV Deutscher Industrieverlag GmbH (3/2008)
Die biologische Abwasserreinigung mit Hilfe aerober Granula ist ein neues, viel versprechendes Verfahren. Sie findet vorwiegend in SBR-Reaktoren bei gegenüber flockenförmigem Schlamm erhöhten Raumumsatzleistungen statt. Im Zuge der Granulierung schließt sich flockenförmige Biomasse u.a. durch die Schaffung hoher Substratgradienten und hoher Scherkräfte zu kugelförmigen Aggregaten (Granula) zusammen. Diese Aggregate sind den Biofilmen zuzurechnen und erreichen mehr als zehnfach höhere Sedimentationsgeschwindigkeiten als normaler flockenförmiger Belebtschlamm. Daraus ergibt sich der Vorteil, dass im Anlagenbetrieb höhere Biomassenkonzentrationen gefahren werden können, die letztendlich zu kleineren Reaktoren bzw. besseren Raumumsatzleistungen führen.
Substitution von MTBE durch ETBE als Zusatz in Ottokraftstoffen Fakten, aktuelle Entwicklungen und Bewertung aus Sicht der Trinkwasserversorgung
© DIV Deutscher Industrieverlag GmbH (7/2007)
Der Kraftstoffzusatz MTBE gehört zu den naturfremden Stoffen, die mittlerweile nahezu ubiquitär in der aquatischen Umwelt vorkommen. Vorfälle in den USA haben gezeigt, dass Trinkwasserressourcen durch MTBE in einem derartigen Maße verunreinigt werden können, dass sie auf Jahre hinaus unbrauchbar sind und nur mit erheblichem Aufwand wieder saniert werden können.
Ein weiter Weg - Erste Umsetzungsphase der EG-Wasserrahmenrichtlinie
© Deutscher Fachverlag (DFV) (10/2005)
An der Qualität der Abwasserbehandlung in kommunalen und industriellen Klärwerken liegt es nicht, dass die Ergebnisse der ersten Bestandsaufnahme nach neuem EG-Wasserrecht eher ernüchternd ausfallen. Hauptursachen sind diffuse Schadstoff-Einträge aus der Luft und Landwirtschaft sowie menschliche Eingriffe in den natürlichen Zustand der Wasserkörper.
Filtration des Niederschlagswassers von Kupferdächern zum Schutz von Boden und Grundwasser
© TU München - Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft (6/2005)
Die Vor-Ort-Versickerung ist eine viel versprechende Lösung, Niederschläge in urbanen Gebieten zu bewirtschaften. Grundvoraussetzung ist jedoch, dass mögliche Schadstoffe aus Niederschlagsabflüssen vor einer Versickerung vollständig entfernt werden, um eine Kontamination von Boden und Grundwasser zu verhindern.
Entfernung von Schadstoffen aus Straßenabflüssen einer stark befahrenen Straße durch ein mehrstufiges Filtersystem
© TU München - Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft (6/2005)
Durch eine Vielzahl von Einflussfaktoren wie beispielsweise Nutzung, Trockenwetterperiode, etc. sind die Abflüsse von Verkehrsflächen durch eine hohe Heterogenität sowohl in der qualitativen wie auch quantitativen Zusammensetzung gekennzeichnet . Typische Inhaltsstoffe von Verkehrsflächenabflüssen sind beispielsweise Schwermetalle wie Blei, Nickel und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), die von der seit fast fünf Jahren geltenden europäischen Wasserrahmenrichtlinie (EU-WRRL) in Anhang X zu den prioritären bzw. zu den gefährlichen prioritären Stoffen gezählt werden