Die Rahmenbedingungen für das Entstörungsmanagement haben sich in den vergangenen Jahren drastisch verschärft. Viele Versorgungsunternehmen denken deswegen verstärkt darüber nach, beim Entstörungsmanagement mit externen Partnern zusammenzuarbeiten. Nicht nur, um Kosten zu sparen, sondern auch, um die Qualität der Prozesse zu steigern, und vor allem, um die Einsätze künftig lückenlos dokumentieren zu können. Denn ohne diese lückenlose Dokumentation drohen künftig auch rechtliche Probleme.
Insgesamt bietet das kooperative Modell, wie es Dienstleister wie die NBB heute anbieten, für kleine und mittlere Stadtwerke erhebliche Vorteile. Natürlich gibt es nach wie vor Unternehmen, die der Meinung sind, dass das Störfallmanagement eine zentrale Aufgabe ist und nur von Menschen betrieben werden kann, die jeden Schieber im Ort beim Vornamen kennen. Doch damit sichert man noch lange nicht die Qualität“, so Stephan Boy. Er ist deswegen überzeugt, dass sich kooperative Modelle auf lange Sicht im Energiemarkt durchsetzen werden. Egal ob nun die NBB oder ein anderer Dienstleister eine Aufgabe übernimmt: Wenn viele Unternehmen einen Service gemeinsam nutzen, lässt sich diese Dienstleistung kostengünstiger und gleichzeitig mit einer höheren Qualität anbieten, als wenn jedes Unternehmen das in eigener Regie abwickelt“, so Boy weiter. Gerade vor dem Hintergrund der Anreizregulierung macht es deswegen in seinen Augen Sinn, verstärkt auf solche Konzepte zu setzen. Dann werden nicht die Unternehmen bestraft, die ihren Job richtig machen und auf Qualität setzen, die natürlich auch Geld kostet. Es können sich vielmehr Qualitätsstandards entwickeln und als Messlatte für die richtige Organisation eines Entstörungsmanagements herangezogen werden“, fasst Stephan Boy die Vorteile zusammen.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 12-2007 (Dezember 2007) | |
Seiten: | 4 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 4,00 Kostenlos für Premium Mitglieder | |
Autor: | Dipl.-Ing. Stephan Boy | |
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