Der Hochbehälter auf dem Haidberg, im Norden von Nürnberg, wurde im Jahre 1959 in Betrieb genommen und hat ein Speichervolumen von 75.000 m3. Knapp 50 Jahre später wurde er einer Grundsanierung unterzogen.
Nach zwei Jahren Bauzeit ist wieder Ruhe im Behälter Haidberg eingekehrt. Für die Trinkwasserversorgung Nürnbergs verfügt die N-ERGIE Aktiengesellschaft nun über einen annähernd neuwertigen Hochbehälter mit einer voraussichtlichen Nutzungsdauer von weiteren 50 Jahren, der auch weiterhin einen wesentlichen Beitrag für die Lieferung von einwandfreiem Trinkwasser für die Nürnberger Bevölkerung leistet (Abb. 7). Die Gesamtbetrachtung über eine längere Nutzungsdauer wird zeigen, dass die getätigten Investitionen für die Generalsanierung spätestens bei der Untersuchung der laufenden Kosten wie Betrieb, Unterhalt und Instandhaltung klare Kostenvorteile gegenüber einer partiellen Instandsetzung bringen werden.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 12-2007 (Dezember 2007) | |
Seiten: | 5 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 4,00 Kostenlos für Premium Mitglieder | |
Autor: | Dr.-Ing. Jürgen Reichelt Dipl.-Ing. Jiri Pavlik | |
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Grenzüberschreitender Wassertransfer aus der Meerwasserentsalzung im Nahen Osten
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2022)
Dieser Beitrag setzt sich mit der Deckung der prognostizierten Süßwasserdefizite in Jordanien und Palästina durch Meerwasserentsalzung am Mittelmeer und Roten Meer sowie Wassertransfer zu den regionalen Bedarfszentren auseinander. Vorgestellt werden alternative Wasserproduktions- und -transferstrategien, die nach einem innovativen methodischen Konzept entwickelt wurden. Es wird gezeigt, dass der sich anbahnenden regionalen Wasserkrise durch grenzüberschreitenden Transfer von entsalztem Meerwasser und Kombination mehrerer Wassertransfervorhaben Einhalt geboten werden kann.
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Grundwasseranreicherung mit entsalztem Meerwasser in Festgesteinsgrundwasserleitern
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Wasserwirtschaftliche Herausforderungen zur Klimaanpassung für Lateinamerika
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Der prognostizierte Klimawandel stellt die lateinamerikanische Wasserwirtschaft vor besondere Herausforderungen. Bildung und Wissenstransfer sind daher wichtige Bausteine, um ein Abhängen dieser Region von globalen wissenschaftlichen Erkenntnissen zu verhindern. Anhand einer bibliometrischen Analyse werden im Rahmen des EU-Projektes WATERMAS Forschungs- und Wissensdefizite mit Beispielen aus Kuba und Ecuador identifiziert. Studenten- und Wissenschaftleraustausche spielen bei der Problemlösung eine entscheidende Rolle.