Bei Untersuchungen von Flächen mit Verdacht auf Kontaminationen durch chemische Kampfstoffe und explosivstofftypische Verbindungen gewährleistet die strikte Umsetzung der Vorgaben aus der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung in Einzelfällen keine sichere Gefahrbeurteilung. Erforderlich sind dann gegebenenfalls einzelfallbezogene Anpassungen der Erkundungstiefen und der chemischen Untersuchungen.
Copyright: | © Bayerisches Landesamt für Umwelt | |
Quelle: | 8. Bodenschutztage Marktredwitz 2014 (Oktober 2014) | |
Seiten: | 8 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Dipl.-Geol. (Univ.) Carlo Schillinger | |
Artikel weiterleiten | Artikel kostenfrei anzeigen | Artikel kommentieren |
Aktives Flächenmanagement zur Vorbereitung von Fließgewässerrenaturierung
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2020)
Maßnahmen zur Renaturierung von Fließgewässern benötigen Flächen, die im Regelfall Nutzungen zugeführt sind. Vorausschauendes Flächenmanagement sowie Kooperation und partizipatives Vorgehen sind hier notwendig, um die Belange der Grundstückseigentümer aufgreifen zu können und die benötigten Flächen verfügbar zu machen. Am Beispiel vom Vorpommern wird dieses prospektive und stategische Flächenmanagement vorgestellt.
Partizipation betroffener Akteursgruppen zur Minderung der Nitratbelastung des Grundwassers
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2020)
Die Nitratwerte im deutschen Grundwasser sind vielerorts seit über 20 Jahren erhöht. Die EU-Kommission beurteilte entsprechende Gesetzesnovellen der vergangenen Jahre mehrfach als unzureichend. Vorgestellt werden Untersuchungsergebnisse dazu, unter welchen Voraussetzungen kleine partizipative Gremien lokal zu einer Einhaltung der Nitratgrenzwerte in ihrer jeweiligen Region beitragen können.
Entscheidungshilfe zur Planung der Frühjahrsdüngung in der Landwirtschaft
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (3/2017)
Auf das Timing kommt es an: Dünge mittel sollten in der Landwirtschaft immer möglich zeitnah am sogenannten Vegetationsbeginn ausgebracht werden. Wird hingegen zu früh gedüngt, so nimmt nicht nur die Effizienz des eingesetzten Düngers erheblich ab: Die Kulturpflanzen nehmen diesen nur bedingt oder gar nicht auf, ein Eintrag in das Grundwasser oder nahegelegene Oberflächengewässer kann die Folge sein. Vor diesem Hintergrund vermittelt der nachfolgende Beitrag einen Überblick über die richtige zeitliche Platzierung der Düngungen mithilfe einer einfachen Internet-Anwendung.
Überschnittene Großlochbohrung als Bodenaustauschverfahren bei der Sanierung ökologischer Altlasten
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (3/2016)
Der Austausch kontaminierten Bodens in der grundwassergesättigten Zone stellt hohe Ansprüche an den Tiefbau sowie den Arbeits- und Immissionsschutz. In den letzten Jahren werden zunehmend überschnittene Großlochbohrungen als Sanierungsverfahren angewendet, da diese kleinräumigen Verfahren bis in größere Tiefen anwendbar sind, ohne umfangreiche Verbauarbeiten oder Grundwasserabsenkungen vornehmen zu müssen. Anhand einer erfolgreichen Anwendung dieser Sanierungsmethode auf dem Grundstück einer ehemaligen chemischen Reinigung in Berlin werden Planung und Ausführung dieser Methode erläutert.
Aufbau eines bodenhydrologischen Messnetzes in der sibirischen Kulundasteppe
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2014)
In der südsibirischen Kulundasteppe wird unter zentralkontinentalen Klimabedingungen mit geringen und hoch variablen Niederschlägen intensiver Weizenanbau betrieben. Die bisher genutzte Bearbeitungstechnik führte zu schweren Erosionsschäden und Ernterückgang. Das Kulunda-Projekt verfolgt das Ziel, den Ackerbau in dieser trockenen Region zu erhalten, nachhaltig zu gestalten und Kohlenstoff im Boden zu sequestrieren. Der Beitrag fokussiert auf die Installation eines bodenhydrologischen Messnetzes und die Vorstellung erster Ergebnisse als Voraussetzung zur Etablierung von boden- und umweltschonenden Bewirtschaftungsverfahren.