Die Qualität des Trinkwassers steht im Zusammenhang mit den Werkstoffen, die auf dem Weg zum Verbraucher in Kontakt mit dem Trinkwasser kommen. Mikrobiologische Untersuchungen zeigen, dass nicht alle Werkstoffe gleichermaßen für den Einsatz im Trinkwasserbereich geeignet sind.
Gelegentlich wird Trinkwasser in mikrobiologischer Hinsicht auffällig, weil Werkstoffe so stark mit Bakterien bewachsen sind (Aufwuchs oder Biofilm), dass diese sich einzeln oder als Aggregat aus mehreren Zellen vom Werkstoff ablösen und in das Trinkwasser gelangen. Dies kann nur bei organischen Werkstoffen auftreten, da metallische und rein mineralische Werkstoffe das bakterielle Wachstum nicht fördern. Allerdings kann festgestellt werden, dass nicht alle organischen Werkstoffe das Wachstum von Bakterien im Trinkwasserbereich gleichermaßen fördern, sondern dass diesbezüglich besonders weiche und flexible Materialien auffällig sind, wogegen eher als hart zu bezeichnende Kunststoffe, z. B. Hart-PVC, PTFE u. a. sich überwiegend mikrobiologisch inert verhalten. Werden mineralische Stoffe durch die Beifügung von organischen Stoffen modifiziert, kann sich auch auf diesen Werkstoffen ein bakterieller Bewuchs ausbilden.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 7_8-2006 (August 2006) | |
Seiten: | 3 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Dr. Georg-Joachim Tuschewitzki | |
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