Im Folgenden wird dargestellt, wie sich der für die Dimensionierung von Wasserzählern relevante Spitzendurchfluss mit dem veränderten Verbrauchsverhalten der Bevölkerung entwickelt. Auf einen neuen Dimensionierungsvorschlag wird dabei verzichtet. Gleichzeitig wird eine Dimensionierung von Wasserzählern nach dem rechnerischen Spitzendurchfluss (DIN 1988, Teil 3) als unzweckmäßig veranschaulicht.
Kaltwasserzähler für Wohngebäude werden nach den Empfehlungen des DVGW dimensioniert. Das DVGW-Arbeitsblatt W 406, Volumen- und Durchflussmessung von kaltem Trinkwasser in Druckrohrleitungen“ beinhaltet auch andere Gebäude: Schulen, Verwaltungsgebäude, Hotels und Krankenhäuser. In Tabelle 1 ist die Größe der Wasserzähler nach Anzahl von Wohneinheiten festgelegt. Die Werte basieren auf den Ergebnissen eines bereits vor vielen Jahren durchgeführten umfassenden Forschungsprojektes. Dabei hatte man sich auf einen Spitzendurchfluss von fünf Minuten Dauer über einen Tag verteilt festgelegt. Dieser Spitzendurchfluss tritt heutzutage nach den Messdaten nur an wenigen Tagen im Jahr auf, den so genannten Spitzenlasttagen. Es gibt allerdings Wasserversorgungsunternehmen, die Wasserzähler nach dem in DIN 1988, Teil 3 definierten rechnerischen Spitzendurchfluss dimensionieren. Nachteilig ist, dass in der Literatur bisher quantitative Aussagen darüber fehlen, wie sich die Dimensionierungsvorschläge bei verändertem Verbraucherverhalten gegenüber den damaligen Messbedingungen entwickeln könnten.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 10-2005 (Oktober 2005) | |
Seiten: | 2 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Georg Hofmann Ing. Peter Schubert | |
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