Die Explosion der Gasübernahmeanlage Bernburg-Peißen am 6. November 2002 stellte für die MITGAS Mitteldeutsche Gasversorgung GmbH eine schwierige Situation, aber auch zugleich eine Chance dar. An gleicher Stelle entstand eine Hightech-Anlage, die zu den modernsten Europas gehört.
Nach der Explosion im November 2002 herrschte Klärungsbedarf: Die völlig zerstörte Gasübernahmeanlage hatte in allen Punkten jene technischen Standards erfüllt, die auch heute noch gültig sind.Was also war die Ursache? Die MITGAS beauftragte zahlreiche Sachverständige und Prüflabors, dies herauszufinden. Aufwändige Untersuchungen brachten schließlich Gewissheit: Angeregt durch eine akustische Resonanz war es innerhalb des Anlagen-Pipings zu strukturmechanischen Schwingungen gekommen, die innerhalb weniger Minuten an mehreren Flanschverbindungen große Leckagen entstehen ließen. Das ausströmende Gas verteilte sich großflächig im Umfeld der Anlage und wurde durch die Vorwärmanlage entzündet.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 2-2005 (Februar 2005) | |
Seiten: | 3 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Jürg Ziegenbalg Günter Maciejewski | |
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