Bis zum heutigen Zeitpunkt werden in vielen Deponien niederkalorische Gase nicht energetisch verwertet, sondern abgefackelt. In diesem Beitrag wird eine sinnvolle ökologische und ökonomische, energetische Verwendung zur Bereitstellung von Strom und Wärme mittels neuer Feuerungssysteme für Mikrogasturbinen vorgestellt.
Weltweit beträgt das Deponiegasaufkommen ca. 40 Mio. t/a Methan. Darin ist der auf Deutschland entfallende Anteil von acht Prozent recht beachtlich. Nach Angaben des Umweltbundesamtes Umweltdaten Deutschland Online 2003“ gab es im Jahre 2000 in ganz Deutschland 364 Hausmülldeponien, auf denen ca. 14,6 Mio. Tonnen Siedlungsabfälle abgelagert wurden. Allein in Nordrhein-Westfalen werden zurzeit 38 Siedlungsabfalldeponien mit Gasnutzung betrieben. Die installierte Gesamtleistung beträgt zurzeit ca. 17.000 kW. Da sowohl Gasqualität als auch -quantität ständig abnehmen, wird bereits in einigen Jahren ein Teil davon nicht mehr für die gängige Nutzung in Gasmotoren wirtschaftlich sein. Der restliche schwachkalorische Gasanteil ist nicht unbeträchtlich, denn aus dem kumulierten Gasertrag für einen Zeitraum von fünfzig Jahren für eine Deponie mit einer gesamten Verfüllmenge von 1,3 Mio. t geht hervor, dass ca. zwanzig Jahre nach Ende der bisher üblichen Gasnutzung noch ein erhebliches Gaspotenzial vorhanden ist.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 2-2005 (Februar 2005) | |
Seiten: | 3 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Dr.-Ing. Ahmad Al-Halbouni Dr.-Ing. Anne Giese | |
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3. Other Forms of Energy, EQF 3 Premium
© AIRE (Adapting and installing an international vocational training for renewable energy) (1/2012)
Which knowledge, skills and competences does an AIRE specialist need as far as usual forms of energy are concerned?
Kraftstoffe aus erneuerbaren Ressourcen – Potenziale, Herstellung,
Perspektiven
© Bayerisches Landesamt für Umwelt (8/2009)
Biomassepotenziale zur energetischen Nutzung sind zwar limitiert, sie können aber einen erheblichen Teil des Energiebedarfs decken. Unter der Annahme, dass 50 % der energetisch nutzbaren Biomasse für die Kraftstofferzeugung zur Anwendung im Verkehrsbereich verwendet werden, ergibt sich – bei einem moderaten Zubau von Energiepflanzen auf 2 Mio. Hektar – für Deutschland ein Substitutionspotenzial von ca. 7 %. Aufgrund der Energieverbrauchsstrukturen und der zur Verfügung stehenden Agrarflächen resultieren für die Europäische Union deutlich höhere Anteile von ca. 11 % für die EU-15 bzw. ca. 17 % für die EU-27. Das weltweite Potenzial beträgt ca. 27 %. In Ländern mit zukünftig sinkendem Kraftstoffverbrauch wie Deutschland, können die Substitutionspotenziale auch deutlich überschritten werden.
Erfahrungen mit der Umsetzung von Schnellpyrolyseanlagen für Biomasse
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Die Biotreibstoffe der ersten Generation – das sind Biodiesel und Bioethanol – nutzen lediglich die Früchte der jeweiligen Pflanzen. Die übrige Biomasse – dies sind mehr als 50 % – bleibt ungenutzt für die Treibstofferzeugung. Der starke Anstieg der Produktionskapazitäten in Deutschland/Europa für Biodiesel sowie in den USA für Bioethanol hat, verbunden mit anderen Faktoren, zu einem erheblichen Anstieg der Rohstoffpreise geführt und damit die Wirtschaftlichkeit derartiger Anlagen in jüngster Zeit deutlich in Frage gestellt. Hinzu kommt, dass durch Änderung von Rahmenbedingungen für die Förderung derartiger Biotreibstoffe die Wirtschaftlichkeit – sozusagen über Nacht – sich ganz erheblich gewandelt hat.
Energieeffizienz von Abfallverbrennungsanlagen im Spannungsfeld der erneuerbaren Energien
© TK Verlag - Fachverlag für Kreislaufwirtschaft (1/2014)
Abfallverbrennungsanlagen sehen sich zunehmend mit den Anforderungen hinsichtlich der Abnahme von thermischer und elektrischer Energie konfrontiert. Dies hängt u.a. mit dem Ausbau der Sonnen- und Windkraftanlagen zusammen. Durch fluktuierende Einspeisung ergeben sich schwierige Bedingungen. Während bei Kraftwerken weitaus größere Leistungen zur Verfügung stehen, wenn man über Flexibilität spricht, können Abfallverbrennungsanlagen wegen des Entsorgungsauftrages zunächst keine Regelungsaufgaben zur Stabilisierung des Netzes vornehmen.
Synthese-Gas aus Reststoffen: Fels-Werke mit Deutschem Innovationspreis
© Deutscher Fachverlag (DFV) (4/2012)
Ein neues Verfahren zur Herstellung von Synthesegas aus flexiblen Einsatzstoffen – von Biomassen bis hin zu chlorhaltigen Altkunststoffen – soll energieintensiven Industrien ermöglichen, den Einsatz fossiler Brennstoffe und die Energiekosten zu verringern. Die klassische Abfallverbrennung kann so wesentlich effizienter und umweltgerechter werden. Außerdem wird der Weg zu völlig neuen Recyclinglösungen geebnet.