In den Deponieabschnitten I bis IV ist der vorrangige Einbaubetrieb bereits beendet, die abschließenden Maßnahmen wie die Abschlussprofilierung, das Aufbringen der Oberflächenabdichtung und die Rekultivierung befinden sich aktuell in
Planung.
Der aktive Einbaubereich der Deponie liegt derzeit im DA V, Teilabschnitt V/1. Der Betreiber dieses aktiven Einbauabschnittes ist die HAMBERG DEPONIE-GESELLSCHAFT mbH (HDG mbH). Die HAMBERG DEPONIE-GESELLSCHAFT mbH ist eine Kooperationsgesellschaft des Enzkreises und der AVL Abfallverwertungsgesellschaft des Landkreises Ludwigsburg mbH. Die beiden Partner sind im Sommer 2010 die Kooperation mit dem Ziel eingegangen, die Restverfüllung der Deponie HAMBERG in deren Deponieabschnitt V und dessen anschließende Stilllegung und Nachsorge zu betreiben. Die HDG mbH führt auch den Stilllegungs- und Nachsorgebetrieb der Deponieabschnitte I bis IV der Deponie HAMBERG. Gesellschafter der HDG mbH sind zu jeweils 50% der Enzkreis und die AVL mbH. Die Weber-Ingenieure GmbH wurde im Jahr 2014 mit der Planung der weiteren Teilabschnitte V/2 und V/3 von DA V beauftragt. Planungsgegenstand ist hierbei die Herstellung der Basisabdichtung/-entwässerung des DA V/2 sowie die Herstellung einer multifunktionalen Abdichtung als kombinierte Oberflächenabdichtung für die östliche Böschung von DA IV, die zugleich die Basisabdichtung des neuen Deponieabschnitts DA V/3 bildet, sowie deren Entwässerung. Die Planfeststellung des gesamten DA V erfolgte bereits im Jahr 1993. Die Ausführung der Basisabdichtung war dabei als Kombinationsdichtung (mineralische Dichtung/Asphaltabdichtung) vorgesehen. Die bauliche Umsetzung des 1. Bauabschnittes (DA V/1) wurde im Jahr 1996 fertig gestellt. Dieser Deponieabschnitt wurde jedoch, aufgrund der zwischenzeitlich geänderten Abfallentsorgungwege (Müllverbrennung) nicht mehr in Betrieb genommen, sondern bis zum Jahr 2011 temporär stillgelegt. Im Jahr 2011 wurde dieser Abschnitt reaktiviert und befindet sich momentan in der Verfüllphase. Der Deponieabschnitt V ist gemäß Deponieverordnung (DepV) der Deponieklasse II zuzuordnen. Die neuen Bauabschnitte DA V/2 und DA V/3 wurden nach dem aktuellen Stand der Technik geplant und von der zuständigen Genehmigungsbehörde (Regierungspräsidium Karlsruhe) abfallrechtlich genehmigt.
Copyright: | © Universität Stuttgart - ISWA | |
Quelle: | Deponieforum 2017 (März 2017) | |
Seiten: | 15 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 7,50 | |
Autor: | Uta Faist Carola Sieg Dirk Weber Tobias Mertenskötter Dipl.Ing. Sebastian Ludwig | |
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Development of local municipal solid waste management in the Western Transdanubia region of Hungary
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
Hungarian municipal solid wastes (MSW) management has developed tremendously over the past 15 years. More than 3,000 landfills and dumps had been closed, just to mention one improvement. However, still, lots of work is necessary to accomplish the EU’s ambitious aim of decreasing landfilling and increasing recycling and composting.
Auslaufmodell MBA? – Ein Situationsbericht aus der Steiermark
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2014)
Durch bestehende Überkapazitäten im Bereich der thermischen Abfallbehandlung und dem damit einhergehenden Preisverfall bei der Müllverbrennung, ist in der Steiermark zuletzt ein starker Trend zur Umstellung der bestehenden MBA-Anlageninfrastruktur vom üblichen Endrottebetrieb zu einem Trocknungsbetrieb zu beobachten. Ziel der mechanisch-biologischen Behandlung ist damit nicht mehr die Erzeugung eines deponiefähigen stabilisierten Abfalles, sondern lediglich dessen Trocknung für die nachfolgende thermische Verwertung. Von den sieben in der Steiermark in Betrieb befindlichen MBA-Anlagen haben vier auf reinen Trocknungsbetrieb umgestellt.
Abtrennung und Verwertung von Glas aus Wirbelschicht-Bettasche
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2014)
Bettasche aus Wirbelschichtöfen kann zu drei Viertel verwertet werden. Für ein hochwertiges Recycling stehen Metalle – Eisen/Stahl, Aluminium, sonst. Buntmetalle, Edelstähle und Glas zur Verfügung. Glasteile aus Bettasche können zur Herstellung eines hochwertigen Isolier- und Baumaterials eingesetzt werden – zur Herstellung von Schaumglas.
Hydrothermale Extraktion von Schwermetallen aus MVA-Rückständen
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2014)
Das Lösungsverhalten von Pb, Zn, Cu und Fe unter hydrothermalen Bedingungen im Feinanteil zweier Müllverbrennungsschlacken wurde in Abhängigkeit von der Temperatur und von der Zeit untersucht. Das Lösungsverhalten von Pb, Zn, Cu und Cd eines Elektrofilterstaubes unter hydrothermalen Bedingungen bei 180 °C und variierenden HCl-Zugaben wurde ebenfalls untersucht. Das Ausgangsmaterial wurde chemisch und mineralogisch mit Röntgenfluoreszenzanalyse (RFA), Röntgenpulverdiffraktometrie (XRD) und Elektronenstrahlmikrosonde (EMS) charakterisiert. Der Schwermetallgehalt in den Eluaten aus den Hydrothermalversuchen wurde mit Atomabsorptions-spektroskopie (AAS) bestimmt. Pb liegt in den Müllverbrennungsschlacken entweder elementar oder in oxidischer Form als PbO2 (Plattnerit) vor. Zn-führende Phasen sind Fe-Schmelzkügelchen, Larnit, Zn-Nitrat sowie Calcit.
Municipal solid waste incineration in Milano (Italy)
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (3/2010)
Since 1907 Amsa company operated in the city of Milano in the solid waste collection and disposal business. Established as a private company, in 1958 became totally public, owned by the Municipality of Milano. Other city public services, like gas and potable water distribution, sewage operation, electric power distribution and public transportation were given to several separated companies.