Abfallvermeidung durch Erdmassenausgleich, Baugebiet Schelmenäcker im Stadtteil Leinfelden
Leinfelden-Echterdingen ist eine Große Kreisstadt auf den Fildern mit rd. 40.000 Einwohner. Die Stadt ist polyzentral und hat vier Stadtteile. Die Stadt ist geprägt durch große, landesbedeutende Infrastrukturen:
Der Landesflughafen liegt mit großen Flächen und den Hauptfunktionen auf der Gemarkung. Dieses Jahr wurde die Halle 10 der Messe Stuttgart eröffnet. Das Messegelände liegt auch auf städtischer Gemarkung. Der Konflikt zwischen Siedlungserweiterung und Landschaft- und Bodenschutz sind auf den Fildern sehr präsent. Mit dem Neubau des S21-Planabschnittes 1.3 a und b bekommt der Filderraum eine neue Verkehrsinfrastruktur.
Das Plangebiet „Schelmenäcker" ist der südliche Abschluss eines bestehenden Gewerbegebiets in Leinfelden. Durch die Verschiebung der Verkehrsführung wird den ortsansässigen Firmen die Möglichkeit gegeben, ihre Betriebe zu erweitern. Durch den hohen Bedarf an Wohnraum schließt ein Urbanes Gebiet mit rd. 200 Wohneinheiten, eine 8-gruppigen Kita und eine Jugendhaus an. Im Süden liegen geschützte Streuobstwiesen und Grünflächen, die bis zur S-bzw. kommenden U-Bahntrasse verlaufen.
Im März 2016 hatten die Erschließungsmaßnahmen zur Verlegung der bestehenden Max-Lang-Straße für das Baugebiet Schelmenäcker begonnen, die im April 2017 abgeschlossen werden konnten. Der Bebauungsplan „Schelmenäcker/ Erweiterung Quartier I" (25-13) ist seit dem 10.07.2015 rechtskräftig.
Durch die vorgesehenen Planungen sollen auf einer Fläche von über 3 ha wertvolle Lößböden in Anspruch genommen werden. Aus der Sicht des Bodenschutzes bestanden Bedenken gegen diesen Bodenverbrauch. Im Plangebiet gibt es eine hohe Leistungsfähigkeit bezüglich der natürlichen Bodenfunktionen. Die Bodeneingriffe sollten so gelenkt werden, dass ein möglichster großer Anteil dieser hochwertigen Böden dauerhaft gesichert wird. Beim Eingriff ist der „Mutterbodens" aber auch kulturfähiges Unterbodenmaterial nach einschlägigen Rechtsvorschriften zu schützen und in seiner Kulturfähigkeit zu erhalten. Entsprechend sind beim Ein- und Ausbau und bei der Lagerung geeignete Verfahren zu wählen.
Copyright: | © Universität Stuttgart - ISWA | |
Quelle: | Deponieforum 2018 (März 2018) | |
Seiten: | 4 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 2,00 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Philipp Schwarz | |
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Abtrennung, Charakterisierung und Verwertungsmöglichkeiten von Glas
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Anschließend wurde das enthaltene Glas abgetrennt.
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Das wirtschaftliche Wachstum und der Verbrauch von begrenzt verfügbaren Rohstoffen
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