Seit Jahrzehnten sorgen die Stadt- und Landkreise für eine funktionierende Deponiebewirtschaftung in Baden-Württemberg. Auch vor dem Hintergrund, dass die Anzahl der Deponien der Deponieklassen I und II in Baden-Württemberg nach 2005 deutlich reduziert wurde und das nicht verwertbare mineralische Abfallaufkommen, trotz verstärkter Bemühungen neue Recyclingwege und -verfahren zu erschließen, über die letzten Jahre hinweg u. a. auch konjunkturbedingt nahezu unverändert hoch bleibt.
Deswegen gaben Städtetag, Landkreistag und der Verband Region Stuttgart im Oktober 2012 eine gemeinsame Erklärung über die Zusammenarbeit und Sicherstellung der Entsorgung mineralischer Abfälle auf Deponien in Baden-Württemberg gegenüber dem Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft ab, ein Monitoring zu erstellen und dieses auch fortlaufend weiter zu entwickeln. Damit erbringen die öffentlich-rechtlichen Entsorger (örE) kreisübergreifend seit 2012 nach wie vor den jährlichen Nach-weis, für die gemäß Landesabfallgesetz erforderliche Entsorgungssicherheit für einen Zeitraum von mindestens 10 Jahren aufzuzeigen. Andererseits sind daraus möglichst genaue Prognosen für den zukünftigen Bedarf an Deponiekapazitäten zu ermitteln. Unklare Auswirkungen der künftigen Mantelverordnung, die zukünftige Konjunkturentwicklung im Bau als auch bislang fehlende Daten aus dem Bausektor er-schweren dies jedoch.
Aufgrund der zuvor genannten Punkte sowie bis dato steigender Anforderungen an rechtlichen und technischen Vorgaben, zunehmende Deponiebaukosten und einer schwindenden Bürgerakzeptanz bei der Standortfrage sind neue Deponieplanungen für die örE derzeit kein leichtes Unterfangen.
Trotz dessen bestehen seitens der örE konkrete Planungen zur Schaffung von über 9 Mio. m³ neuer Kapazitäten aller Deponieklassen, zumeist kreisübergreifend, im Land. Insbesondere soll hierbei das teils regional knappe Angebot der Deponieklasse I verbessert werden.
Copyright: | © Universität Stuttgart - ISWA | |
Quelle: | Deponieforum 2018 (März 2018) | |
Seiten: | 7 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 3,50 | |
Autor: | Matthias Ebel Thomas Gambke Dipl. Ing. Monika Kohler | |
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Landfill Mining: Harzer Halden als Beitrag zur Rohstoffeffizienz
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Bestrebungen, die Versorgung mit wirtschaftsstrategischen Metallen und Mineralien sicher zu stellen, haben zu einem gesteigerten wirtschaftlichen und politischen Interesse für das Landfill Mining in Deutschland und Europa geführt. Vor diesem Hintergrund wird im Harz derzeit ein BMBF-Forschungsprojekt zur Bestimmung des Wertstoffpotenzials und dessen Nutzbarmachung durchgeführt.
Phosphor- und Metallpotenziale in Altdeponien
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Die globale Rohstoffsituation hat sich mit dem teilweise rasanten Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum in den letzten Jahren deutlich verändert. Die Industrienation Deutschland ist als rohstoffarmes Land besonders von dieser globalen Entwicklung betroffen. Vor diesem Hintergrund gilt es, Strategien zu entwickeln, um die knapper und teurer werdenden Ressourcen zu substituieren. Einen Baustein dieser Strategie kann die Erschließung anthropogen geschaffener Lagerstätten, wie z. B. Deponien, bilden. In diesem Beitrag sollen auf Grundlage der heute bekannten Reichweiten geogener Rohstoffe Knappheiten aufgezeigt und das theoretische Substitutionspotenzial beispielhaft für Metalle und das Element Phosphor ermittelt werden, das sich aus den in den deutschen Deponien und Hüttenhalden lagernden Rohstoffen ergibt.
bifa-Text Nr. 57: Die Abfallwirtschaft im Jahr 2030 - Eine Szenarioanalyse nicht nur für Bayern
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In einer neuen Studie des bifa Umweltinstituts werden mögliche Entwicklungen der regionalen, nationalen und internationalen Rahmenbedingungen für die bayerische Abfallwirtschaft im Jahr 2030 dargestellt sowie deren Auswirkungen auf die Abfallwirtschaftsstrukturen und auf die Ökoeffizienz. Das Projekt wurde im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit durchgeführt. Die Ergebnisse bieten auch anderen Behörden, Unternehmen und Verbänden in Deutschland eine Basis für die eigene Positionierung und Strategieentwicklung.
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bifa-Text Nr. 33: Abfallaufkommen in Bayern: Prognose 2010 und 2016
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