Untersuchung der Permittivität von Bentonitmatten unter Salzeinwirkung und Ionenaustausch gemäß den Anforderungen des BQS 5-5

In diesem Artikel soll über die durchgeführten Langzeit-Durchlässigkeitsversuche mit verschiedenen Calciumchlorid-Lösungen gemäß Anhang 3 des Bundeseinheitlichen Qualitätsstandards BQS 5-5 berichtet werden und deren Auswirkungen auf die Fortschreibung des BQS 5-5 vom 07.05.2014.

Geosynthetische Tondichtungsbahnen (GTD, engl.: GCL Geosynthetic Clay Liner) oder Geosynthetic Barriers – Clay (GBR-C), auch Bentonitmatten genannt, sind industriell gefertigte hydraulische Dichtungselemente, die aus Bentonit oder einem anderen, gering durchlässigen Dichtungsmaterial bestehen, welches zwischen mindestens zwei Geotextilien fixiert und durch Vernadelung, Vernähung oder Verklebung zusammengehalten wird. Es gibt auch Geosynthetische Tondichtungsbahnen, bei denen der Bentonit auf einer Folie aufgeklebt ist.
 
Erste verklebte Bentonitmatten gab es in den USA seit etwa Mitte der 80er Jahre. Vorläufer der geosynthetischen Tondichtungsbahnen waren seit ca. Mitte der 60er Jahre mit Bentonit gefüllte Wellkartonkonstruktionen (Volcaly Panels), die i. W. zur Abdichtung von Fundamenten und aufgehenden, erdberührten Wänden eingesetzt wurden und werden. In Deutschland entwickelte die Fa. Naue Fasertechnik Ende der 80er Jahre eine vernadelte Bentonitmatte. Seit 1990 werden in Deutschland Bentonitmatten als Oberflächenabdichtungen von Deponien eingesetzt.
 
Seit 2009 gibt es Eignungsbeurteilungen der LAGA Ad-hoc-AG „Deponietechnik“ für Geosynthetische Tondichtungsbahnen. Die Bundeseinheitlichen Qualitätsstandards BQS 5-0 „Mineralische Oberflächenabdichtungskomponenten – übergreifende Anforderungen“ und BQS 5-5 „Oberflähenabdichtungskomponenten aus Geosynthetischen Tondichtungsbahnen“ auf der Basis der neuen Deponieverordnung (DepV) von 2009 traten 2011 in Kraft.



Copyright: © Universität Stuttgart - ISWA
Quelle: Zeitgemäße Deponietechnik 2015 (Mai 2015)
Seiten: 14
Preis inkl. MwSt.: € 7,00
Autor: Dr. Dipl.-Geol. Thomas Egloffstein
Dipl.-Ing. Gerd Burkhardt

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