Ein Abschnitt der Deponie Konstanz-Dorfweiher wurde, mit dem Ziel, die Nachsorgedauer zu verkürzen, über drei Jahre durch Intervallbelüftung auf verschiedenen Druckniveaus aerobisiert (EISBER-Verfahren). Ein umfangreiches Messprogramm diente dazu die Entwicklung von Temperaturen und Gaszusammensetzung im Deponiekörper, sowie die Emissionen zu dokumentieren. Der Temperaturverlauf in verschiedenen Tiefen wurde als guter Indikator für den aeroben biologischen Abbau identifiziert. Die Methanemissionen konnten durch die Aerobisierung in dieser Zeit deutlich gesenkt werden. Setzungsvorgänge im Deponiekörper wurden wesentlich beschleunigt. Die Belüftungsphase endete nach 36 Monaten. Seit Januar 2013 läuft ein zweijähriges Monitoring um das Verhalten der wichtigsten Parameter weiter zu dokumentieren.
Copyright: | © Universität Stuttgart - ISWA | |
Quelle: | Zeitgemäße Deponietechnik 2013 (März 2013) | |
Seiten: | 10 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 5,00 | |
Autor: | Dr.-Ing. Martin Reiser Dipl.-Ing. Daniel Laux o. Prof. Dr.-Ing. Martin Kranert Dipl.-Phys. Kurt Lhotzky | |
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MBT Ljubljana: In Slovenia arises one of the largest and most modern plants in Europe
© Wasteconsult International (5/2015)
The new MBT in Slovenia’s capital gets ready to become one of the largest and most modern waste treatment plants in Europe. It will produce biogas, recover heat and power as well as SRF and other recyclable products while avoiding landfilling. The new facility is implemented into the existing waste management centre of Ljubljana.
Sicherheitsrisiko Deponiegas – Gefährdungspotential und Abwehrmaßnahmen
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2014)
Die vorliegende Arbeit hat sich zum Ziel gesetzt, die Gefährdungen, die durch das Entstehen von Deponiegas ausgehen, zu analysieren, aufzuzeigen und das Gefährdungspotential durch eine umfassende Betrachtung zu minimieren. Zunächst wurde in einem ersten Erhebungsschritt das Gefährdungspotential für Österreich erhoben. Dazu wurden alle Deponien und Altlasten über 25.000 m3 mit organischem Inhalt ermittelt und eruiert, ob und welche Bebauung bzw. kritische Infrastruktur sich auf oder im Umkreis der Flächen befindet. Im einem nächsten, vertieften Erhebungsschritt wurden für das Bundesland Salzburg zusätzlich auch alle Verdachtsflächen und registrierten Altablagerungen mit organischem Inhalt erhoben und wiederum ermittelt, ob und welche Bebauung bzw. kritische Infrastruktur sich auf oder im Umkreis der Flächen befindet.
Die biologische Methanoxidation: Simulation und Validierung eines thermodynamisch konsistenten Modells
© DGAW - Deutsche Gesellschaft für Abfallwirtschaft e.V. (3/2014)
Die Möglichkeiten den Prozess der biologischen Methanoxidation für eine passive Behandlung von Deponiegas in Deponieabdeckschichten zu nutzen, ist zwingend an die Zuverlässigkeit und Prognostizierbarkeit dieser Methode gekoppelt. Das im Rahmen eines DFG-Projektes gemeinsam mit der TU Dortmund und der Universität Duisburg-Essen entwickelte Modell „Methasim“ soll eine Prognose des biologischen Abbaugrades ermöglichen. Zur Modellentwicklung, sowie zur Validierung wurde die Methode der thermografischen Untersuchung von Bodenschnittkörpern entwickelt. Diese Methode stellt eine Erweiterung des Lysimeterversuches dar und ermöglicht eine zweidimensionale in situ Betrachtung der Aktivität methanotropher Bakterien in einem Bodenkörper. Die gewonnen Daten können sowohl zur Validierung des Modells als auch zur Datenerhebung über das Verhalten methanotropher Schichten genutzt werden.
Administrative and economic tools for promoting biodegradable waste diversion from landfill
© European Compost Network ECN e.V. (6/2012)
During the last decade the waste management landscape in European Union (EU) Member States (MS) is being reconstructed to a lesser or greater extent, due to the pressures exercised by the EU policy and legislation. This “reconstruction” is quite radical in MS that did not already have in place complex material and resource recovery systems by the mid 1990s. The European Landfill Directive (LD -1999/31/EC) is placed among the most influential documents, as it sets increasingly demanding diversion targets for the biodegradable fraction (BMW) of municipal solid wastes (MSW) and requires from MS to adopt policies together with administrative and economic tools for the diversion of the biodegradable fraction of municipal waste.
Further Author:
K. Heilakis - Harokopio University, Department of Home Economics and Ecology, GR
Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasen in der Praxis am Beispiel der Deponie Kirschenplantage
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (10/2021)
Die Abfallentsorgung Kreis Kassel betreibt im Landkreis Kassel die Deponie Kirschenplantage (DK 2), auf der bis 2005 organikhaltige Siedlungsabfälle abgelagert wurden.
Um die Stilllegungs- und Nachsorgephase zu verkürzen, wird seit 2014 auf zwei Teilbereichen der Deponie eine in situ-Stabilisierung durchgeführt, um die Umsetzprozesse im Deponiekörper zu beschleunigen und klimaschädliche Treibhausgasemissionen zu verringern. Im Zeitraum 2014 bis 2019 konnten unter Einsatz der hier beschriebenen Maßnahmen Deponiegas mit insgesamt 16.474 t CO2-Äquivalenten erfasst und behandelt werden.