Von der Deponie zum Entsorgungspark – das Beispiel Deponie Sinsheim

Deponien sind neben Konversionsflächenhäufig ideale Einrichtungen zur Umsetzung der Ziele der Energiewende und damit der Nutzung von vielen Arten von erneuerbaren Energien. Ausgehend von dem Bestand an Deponieflächen können sowohl die ortsgebundenen Erzeugungsanlagen, wie z.B. Photovoltaikanlagen bzw. bei einer früheren Nutzung als Hausmülldeponie auch Gasmotoren bzw. Gasturbinen geplant werden und je nach Lage auch Windkraftanlagen. Daneben zeigt das Beispiel der Deponie Sinsheim, dass weitere Anlagen und Nutzungsmöglichkeiten gegeben sind.

Der Weg von der Beseitigung über die Verwertung zur Rohstoffwirtschaft zeichnet die Entwicklung, die heute aus der Sicht der AVR GmbH moderne Entsorgungsunternehmen gehen müssen; es ist der Weg von der Entsorgung zur Versorgung. Durch die Übernahme der technisch-logistischen Abwicklung (Müllabfuhr und Anlagenbetrieb) für den Rhein-Neckar-Kreis durch die AVR GmbH an dem Jahr 2004 wurden die Voraussetzungen geschaffen, dass sich die Gesellschaft auch mit der Verlängerung der Wertschöpfungskette im Sinne der Nutzung der eingesammelten verwertbaren Stoffe über Aufbereitungs- bzw. Weiterverarbeitungsanlagen beschäftigt. Diese konsequente Weiterentwicklung ist nicht das Ergebnis ideologischer Überlegungen, sondern durch die sachliche Prüfung der künftigen Unternehmensentwicklung und –zielsetzung gekennzeichnet. Dabei ging es zunächst um die Nutzung von Sperrmüllholz zur Holzhackschnitzelerzeugung und um die Nutzung von Grünschnittabfällen zur Erzeugung 55 von Holzhackschnitzeln für Biomasseheizkraftwerke neben der reinen Vermarktung von Papier, Schrott, Kunststoffen und weiteren wertstoffhaltigen Materialien.
In der logischen Folge wurde im August 2007 die AVR Energie GmbH gegründet mit der Zielsetzung der umfassenden Nutzung von erneuerbaren Energien.



Copyright: © Universität Stuttgart - ISWA
Quelle: Zeitgemäße Deponietechnik 2012 (März 2012)
Seiten: 10
Preis inkl. MwSt.: € 5,00
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