Was kosten abgeschlossene Deponien – Beispiele aus dem Landkreis Böblingen

Das Deponiezeitalter im Landkreis Böblingen ist mit dem Betriebsbeginn des Restmüllheizkraftwerkes bereits 1999 mit der Schließung der der letzten von drei Kreis-Technischen Anleitung Siedlungsabfall, die bundesweit den 31.05.2005 vorgab.

Grundsätzlich beinhaltet jeder Deponiestandort Risiken, die heute bereits bekannt sind oder solche, die z.B. durch Anpassung der gesetzlichen Umweltanforderungen oder Sanierungsanforderungen an die bestehenden und zu schaffenden Einrichtungen, noch nicht bezifferbar sind. Es ist jedoch bereits heute klar, dass auf alle Fälle verschiedene, zusätzliche Maßnahmen notwendig sein werden. Für solche Unwägbarkeiten ist es durchaus sinnvoll bei den Rückstellungen einen gewissen Puffer vorzuhalten. Natürlich ist es auch möglich, dass heute geplante Maßnahmen erst später oder im Einzelnen nicht mehr erforderlich sind. Dann würde sich nach der heutigen Berechnung ein Überschuss bei den Rückstellungen ergeben. Zudem könnte sich die Zinssituation gegenüber den heutigen Annahmen positiver oder negativer entwickeln.
Aufgrund all dieser Unwägbarkeiten, die heute niemand vorhersehen kann, ist ein Sicherheitspolster bei den Rückstellungen dringend erforderlich. Nach den vorliegenden Berechnungen läuft die Nachsorge 50 Jahre. danach kann aber nicht einfach „auf den Deponien der Schlüssel umgedreht werden „. Es fallen auch danach noch Kosten für einen wohl reduzierten Nachsorgebetrieb an.
 
 



Copyright: © Universität Stuttgart - ISWA
Quelle: Zeitgemäße Deponietechnik 2012 (März 2012)
Seiten: 9
Preis inkl. MwSt.: € 4,50
Autor: Wolfgang Bagin

Artikel weiterleiten In den Warenkorb legen Artikel kommentieren


Diese Fachartikel könnten Sie auch interessieren:

Aufgrabung eines Oberflächenabdichtungssystems aus geosynthetischer Tondichtungsbahn und Kunststoffdränelement 24 Jahre nach der Errichtung
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (12/2024)
Auf der Deponie Ansprung in Sachsen (Deutschland) wurde im Jahr 1999 ein Oberflächenabdichtungssystem mit Kunststoffdränelement und geosynthetischer Tondichtungsbahn errichtet. Bei der Tondichtungsbahn handelt es sich um eine vernähte, schwere Calciumbentonitmatte mit 10 kg/m² Bentoniteinwaage, wie sie bereits seit vielen Jahren auch in Österreich als alternatives Abdichtungssystem eingesetzt wird.

Deponieplanung unter Dichtestress: Ermittlung Deponiebedarf und Standortsuche in der Schweiz
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (12/2024)
Trotz einer raumplanerisch schwierigen Ausgangslage, im dicht besiedelten Kanton Zürich, gelang es, ausreichend neue Deponiestandorte zu finden.

Stand der Technik der Abfallablagerung auf Deponien in Deutschland und deren Beitrag zum Klimaschutz zur Vorbereitung der Arbeiten für ein BVT-Merkblatt Deponien
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (12/2024)
Der Stand der Technik im Bereich der Deponien soll künftig über ein BVTMerkblatt geregelt werden. So sollen Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Deponiebetrieb wie zum Beispiel die Freisetzung von klimarelevanten Methanemissionen minimiert werden.

Stilllegung und Rekultivierung von Deponien mit geringem Gefährdungspotential im Land Brandenburg
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (12/2024)
Laut Auskunft der Europäischen Kommission befinden sich im EUTerritorium bis zu 500.000 Abfalldeponien. Eine Strategie zum Umgang mit diesen Deponien hat die Kommission nicht.

Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasen in der Praxis am Beispiel der Deponie Kirschenplantage
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (10/2021)
Die Abfallentsorgung Kreis Kassel betreibt im Landkreis Kassel die Deponie Kirschenplantage (DK 2), auf der bis 2005 organikhaltige Siedlungsabfälle abgelagert wurden. Um die Stilllegungs- und Nachsorgephase zu verkürzen, wird seit 2014 auf zwei Teilbereichen der Deponie eine in situ-Stabilisierung durchgeführt, um die Umsetzprozesse im Deponiekörper zu beschleunigen und klimaschädliche Treibhausgasemissionen zu verringern. Im Zeitraum 2014 bis 2019 konnten unter Einsatz der hier beschriebenen Maßnahmen Deponiegas mit insgesamt 16.474 t CO2-Äquivalenten erfasst und behandelt werden.

Name:

Passwort:

 Angemeldet bleiben

Passwort vergessen?

Der ASK Wissenspool
 
Mit Klick auf die jüngste Ausgabe des Content -Partners zeigt sich das gesamte Angebot des Partners
 

Selbst Partner werden?
 
Dann interessiert Sie sicher das ASK win - win Prinzip:
 
ASK stellt kostenlos die Abwicklungs- und Marketingplattform - die Partner stellen den Content.
 
Umsätze werden im Verhältnis 30 zu 70 (70% für den Content Partner) geteilt.
 

Neu in ASK? Dann gleich registrieren und Vorteile nutzen...