Rahmenbedingungen für einen fairen Wettbewerb in der Abfallwirtschaft

Die Marktentwicklung für Sekundärrohstoffe zeigt weltweit eine enorme Dynamik. Neben den klassischen Materialfraktionen wie Papier, Glas, Schrott und Textilien haben sich anspruchsvolle Technologien zur Gewinnung von Sekundärrohstoffen, etwa aus Altkunststoffen und Elektronikaltgeräten, entwickelt und wirtschaftlich etabliert.

Die Auswirkungen sind beträchtlich. Die Schwerpunktverschiebung von einem Beseitigungsmarkt zu einem Verwertungsmarkt beschleunigt und verstärkt die ohnehin schon stattfindende Neuordnung der Entsorgungslandschaft. Über Langeweile können wir uns dabei nicht beklagen; die Marktveränderungen der letzten 24 Monate haben jeden Beteiligten nachhaltig in Atem gehalten. Deshalb ist es wichtig, die Ausgangsposition zu beschreiben, aus der heraus vernünftige Ramenbedingungen für einen fairen Wettbewerb in der Abfallwirtschaft entwickelt werden müssen. Die Konzentrationsphase der Branche ist jedenfalls mitnichten beendet, sie ist auch nicht langsamer geworden, sie hat sich eher noch einmal beschleunigt: Die Großen werden immer größer, die Räume für die ursprünglich mittelständisch strukturierte Entsorgungswirtschaft werden immer enger. Der Verdrängungswettbewerb ist voll entbrannt, von Samthandschuhen kann keine Rede mehr sein.



Copyright: © Universität Stuttgart - ISWA
Quelle: Abfalltage 2008 (September 2008)
Seiten: 6
Preis inkl. MwSt.: € 3,00
Autor: Burkhard Landers

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