Beginnend mit der Ablagerung wird die in Siedlungsabfalldeponien enthaltene organische Substanz durch eine Reihe mikrobieller Prozesse in Deponiegas umgesetzt. Dessen Zusammensetzung ändert sich im Zuge des Abbauforschritts (FARQUHAR & ROBERS, Abb. 1), wobei nur in der ersten (Oxidations-) Phase ein aerobes Milieu vorherrscht. Wenn der vorhandene Sauerstoff verbraucht ist, kommt es unter anaeroben Bedingungen zu Faulprozessen, wobei sich in erster Linie Kohlendioxid und Methan bilden. Diese machen dann in der Phase der stabilen Methangärung zusammen etwa 99Vol.-% des Deponiegases aus, wobei sich zwischen Methan und Kohlendioxid ein konstantes Verhältnis von CH4 : CO2 von ca. 1,2 bis 1,5 : 1 einpendelt.
Copyright: | © Universität Stuttgart - ISWA | |
Quelle: | Zeitgemäße Deponietechnik 2009 (März 2009) | |
Seiten: | 20 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,00 | |
Autor: | Prof. Dr.-Ing. Renatus Widmann Dipl.-Geol. Manuel Gruyters Prof. Dr. rer. nat. Torsten C. Schmidt Dipl.-Chem. Manuel Stephan | |
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Pflichten des Deponiebetreibers aus Vorschriften zu Arbeitsschutz und Anlagensicherheit
© Verlag Abfall aktuell (1/2015)
Auf einer Deponie sind insbesondere die Beschäftigten in der Deponiegasanlage einer Reihe von Gefährdungen ausgesetzt. Es ist die Pflicht des Deponiebetreibers, die Anlage so sicher zu betreiben, dass keine unzulässigen Beeinträchtigungen der Bevölkerung und der Umwelt entstehen sowie den Betrieb so zu regeln, dass von den eingesetzten Arbeitsmitteln (Werkzeuge, Geräte, Maschinen und Anlagen) keine Gefährdungen für seine Beschäftigten ausgehen bzw. die Gefährdungen so gering wie möglich gehalten werden.
Anwendung von Unmanned Aerial Vehicle Technologien bei der Planung und Bewirtschaftung von Deponien
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Die Planung, der Bau und die Bewirtschaftung von Deponien und Deponiekompartimenten erfordert als Grundlage eine Vielzahl von Vermessungsdaten und Geoinformationen. Für die Planungsphase ist die Standorteignung gemäß Deponieverordnung, die Kenntnis der Geländetopographie als auch die Rahmenbedingungen in Bezug auf den Immissionsschutz für Anrainer von wesentlicher Bedeutung. In der Bau- und Betriebsphase stehen bautechnische und logistische Anforderungen der Materialdisposition im Vordergrund. Als Instrument der strategischen und wirtschaftlichen Planung als auch zur Erfüllung der rechtlichen Rahmenbedingungen ist die regelmäßige Feststellung der Ablagerungs- bzw. Restkubatur der Kompartimente von wesentlicher Bedeutung. Die Erfassung von Geländedaten und geographischen Informationen erfolgt derzeit meist auf Basis von terrestrischen Vermessungen.
In-situ Aerobisierung: Erfolgsnachweis nach 5 Jahren Deponiebelüftung
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2014)
Emissionen, die aus in der Stilllegungsphase befindlichen Siedlungsabfalldeponien und Altablagerungen in die Umwelt gelangen, werden maßgeblich durch den Gehalt und die Stabilität der organischen Substanz des abgelagerten Abfalls und durch die im Deponiekörper vorherrschenden Milieubedingungen bestimmt. Eine Möglichkeit zur Minimierung dieser Emissionen und zur Stabilisierung der verbliebenen Restorganik stellt die In-Situ Aerobisierung dar. In diesem Artikel werden kurz die wesentlichsten Erkenntnisse betreff Veränderung des abgelagerten Feststoffes nach fünf Jahren Deponiebelüftung einer der ersten großtechnischen In-situ Stabilisierung einer Siedlungsabfalldeponie in Österreich dargestellt und mit den begleitenden Laboruntersuchungen des Abfallmaterials verglichen.
bifa-Text Nr. 57: Die Abfallwirtschaft im Jahr 2030 - Eine Szenarioanalyse nicht nur für Bayern
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In einer neuen Studie des bifa Umweltinstituts werden mögliche Entwicklungen der regionalen, nationalen und internationalen Rahmenbedingungen für die bayerische Abfallwirtschaft im Jahr 2030 dargestellt sowie deren Auswirkungen auf die Abfallwirtschaftsstrukturen und auf die Ökoeffizienz. Das Projekt wurde im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit durchgeführt. Die Ergebnisse bieten auch anderen Behörden, Unternehmen und Verbänden in Deutschland eine Basis für die eigene Positionierung und Strategieentwicklung.
Siloxane in mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlagen - Ein Überblick
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Im Rahmen des Forschungsprojektes „Siliziumdioxid aus Siliziumorganischen Verbindungen in der Abfallwirtschaft – Herkunft, Entstehung und Beseitigung“ wurden an verschiedenen mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlagen Untersuchungen durchgeführt. Im folgenden Beitrag werden das Auftreten und Verhalten sowie die Freisetzung und Verteilung der Siloxane in MBA-Abluftströmen charakterisiert. Das Projekt wurde mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) 2007-2013 und mit Mitteln des Freistaates Sachsen gefördert. Projektpartner waren die Technische Universität Dresden, Institut für Abfallwirtschaft und Altlasten, die MATTERSTEIG & CO. INGENIEURGESELLSCHAFT mbH (Messstelle nach § 26 BImSchG) und die BioSal Anlagenbau GmbH.