Die Zukunft der landwirtschaftlichen Klärschlammentsorgung - Stand 12/2006

Klärschlamm fällt in Abwasserreinigungsanlagen täglich an. Die Entsorgung des anfallenden Schlammes muß im Rahmen eines Klärschlammkonzeptes daher endgültig, dauerhaft und schadlos gewährleistet sein. Die heutigen Entsorgungswege konzentrieren sich in Deutschland auf die Schlammverbrennung und die landwirtschaftliche Klärschlammverwertung.

Bei letzterer sind die Gedanken einer Kreislaufwirtschaft augenfällig und unmittelbar nachvollziehbar. Jedoch zeigt die Diskussion der letzten Jahrzehnte wie sensibel dieser Entsorgungsweg ist. Die geplante Novellierung der Klärschlammverordnung ist zu begrüßen, da sie den Kläranlagenbetreibern Rechtssicherheit und damit Planungssicherheit für Investitionen und betriebliche Entscheidungen schafft. Sie läßt allerdings die integrale Betrachtung aller Düngemittel vermissen. Der Kläranlagenbetreiber benötigt Entsorgungssicherheit für seinen Klärschlamm zu Kosten, die verantwortbar sind. Ein Entsorgungsmix, der die Nutzung von etwa einem Drittel des Klärschlamms in der Landwirtschaft beinhaltet, könnte sich als gesundes Maß erweisen.



Copyright: © IWARU, FH Münster
Quelle: 10. Münsteraner Abfallwirtschaftstage (2007) (Februar 2007)
Seiten: 9
Preis inkl. MwSt.: € 4,50
Autor: Professor Dipl.-Ing. Dr.-Ing. E. h. Armin K. Melsa

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