Biogene Wasserstofferzeugung aus organischen Roh- und Reststoffen

Wasserstoff (H2) wird als Energieträger der Zukunft angesehen. In drei Testsystemen (Sensomat System 500 ml, ATS 6 l und Rührreaktor 30 l) wurden thermophile Laboruntersuchungen zur fermentativen Biowasserstoffproduktion bei 60°C mit Glucose und landwirtschaftlichen Produkten als Substrat im Batch- und diskontinuierlichen Betrieb durchgeführt.

Als Inokulum diente ausgefaulter hitzevorbehandelter Klärschlamm. Die höchste spezifische Wasserstoffproduktion mit 280 Nml H2/g oTS wurde im Rührreaktor mit Glucose und pH 5,5 im Batchbetrieb erreicht. Mais- und Kartoffelstärke erzielten 211 Nml H2/g oTS und 123 Nml H2/g oTS. Die landwirtschaftlichen Produkte Zuckerrübe, Futterrübe, Kartoffeln, Steckrübe und Mais, sowie der Bioabfall Kartoffelschale zeigten ein hohes Potential zur biologischen Wasserstoffproduktion mit Abbauraten von 24 – 60 %. Diskontinuierlich wurden Wasserstoffproduktionsraten von 0,4 Nl/(lR*d) bis 1,3 Nl/(lR*d), sowie Ausbeuten von 83 bis 445 Nml H2/g TS erzielt.



Copyright: © IWARU, FH Münster
Quelle: 10. Münsteraner Abfallwirtschaftstage (2007) (Februar 2007)
Seiten: 8
Preis inkl. MwSt.: € 4,00
Autor: Dipl.-Ing. Mareike Meyer
Dipl.-Ing. Dorothea Rechtenbach
Prof. Dr.-Ing. Rainer Stegmann

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