Ursachen für Lebensmittelabfälle anhand ausgewählter Fallbeispiele

Das Forschungsprojekt „Verringerung von Lebensmittelabfällen – Identifikation von Ursachen und Handlungsoptionen in Nordrhein-Westfalen“ (Zeitrahmen: 9/2011 – 2/2012) im Auftrag des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz in Nordrhein-Westfalen (MKULNV) steht im Kontext der Diskussion um eine neue Wertschätzung für Lebensmittel und einen nachhaltigen Lebensstil. Das Institut für nachhaltige Ernährung und Ernährungswirtschaft (iSuN) der Fachhochschule Münster wurde gemeinsam mit der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen beauftragt, die Studie mit dem Schwerpunkt der Identifikation von Ursachen und Handlungsoptionen zur Verringerung von Lebensmittelabfällen in Nordrhein-Westfalen durchzuführen.

Das Institut für nachhaltige Ernährung und Ernährungswirtschaft der Fachhochschule Münster wurde gemeinsam mit der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen vom Umweltministerium Nordrhein-Westfalen (NRW) beauftragt, die Studie mit dem Schwerpunkt der Identifikation von Ursachen und Handlungsoptionen zur Verringerung von Lebensmittelabfällen in NRW durchzuführen. Ergebnis der Studie ist, dass in NRW jährlich mindestens 2,5 Mio. Tonnen Lebensmittel entlang der gesamten Wertschöpfungskette vernichtet werden. Die Ursachen für Lebensmittelabfälle sind systemisch bedingt. Eine geringe Wertschätzung für Lebensmittel, Überangebot, Preisverfall und permanente Verfügbarkeit von Waren konnten als Ursachen für die Verschwendung von Lebensmitteln auf dem Weg vom Acker bis zum Teller ermittelt werden. Die Studie stellt vier zentrale Handlungsfelder zur Verringerung und Vermeidung der Lebensmittelabfälle dar.
Fazit: Nur eine neue Wertschätzung unserer Lebensmittel in der gesamten Lebensmittelkette kann eine Wende in der Verschwendung bringen.



Copyright: © IWARU, FH Münster
Quelle: 13. Münsteraner Abfallwirtschaftstage (Februar 2013)
Seiten: 6
Preis inkl. MwSt.: € 3,00
Autor: Prof. Dr. rer. pol. Petra Teitscheid

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