Rückbau von technischer Infrastruktur Ressourcenorientierung bei den beim Rückbau anfallenden Materialien - Dargestellt am Beispiel des Hamburger Hafens

Unter dem Begriff „Infrastruktur“ wird die Grundausstattung eines Landes mit Einrichtungen mit materiellen Gütern, die für die Existenz einer Wirtschaftstätigkeit eine grundlegende Bedeutung hinsichtlich Ihrer Effizienz haben. Diese auch als materielle Infrastruktur bezeichnete Ausstattung kann sowohl öffentlicher als auch privater Natur sein. Klassische Beispiele für diese wirtschaftliche bzw. technische Infrastruktur sind Verkehrsnetze (Straßen, Schienenund Wasserwege etc.) sowie Leitungsnetze von Ver- und Entsorgungseinrichtungen (Wasser, Abwasser, Energie, Kommunikation etc.).

Bei Rückbaumaßnahmen auf bebauten Liegenschaften fallen umfangreiche Mengen und Arten von Baurestmassen aus den Abbruch von Gebäuden, sonstigen Bauwerken und technischen Anlagen an. Auf die hierbei recycelbaren Wertstoffpotentiale ist ein besonderes Augenmerk zu richten. Bereits seit langen ist das Recycling von mineralischen Abbruchmassen im Fokus der Abbruch- und Bauwirtschaft. Ein enormes Potential verwertbarer Stoffe steckt in noch vorhandener Bausubstanz, sowohl auf brachliegenden Flächen, als auch im alten und teilweise abgängigen Gebäudebestand. Dies wird auch als anthropogenes bzw. urbanes Lager oder auch als Bauwerkelager bezeichnet. Der Oberbegriff „Stadt als Bergwerk“ oder bekannter „Urban Mining“, soll alle mit dem Rückbau, dem Erkennen, der Erfassung und der gezielten Verwertung von Baurestmassen verbundenen Tätigkeiten subsummieren. Dies ist nicht nur für Gebäude und Bauwerke relevant, sondern auch für die technische Infrastruktur. Am Beispiel der technischen Infrastruktur im Hamburger Hafen soll versucht werden, ein Resümee über noch erforderliche Themen und Maßnahmen zu den hier vorhandenen Wertstoffpotentialen zu ziehen.



Copyright: © IWARU, FH Münster
Quelle: 13. Münsteraner Abfallwirtschaftstage (Februar 2013)
Seiten: 6
Preis inkl. MwSt.: € 3,00
Autor: Thomas Lüneburg

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